Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 257 |
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01 | Pr 80: | ||||||
02 | ** (g Was der Nothwendigkeit gemäß ist, dabey hat der Mensch | ||||||
03 | nichts gethan, e. g. Schuldigkeit. Was ihr entgegen ist, dabey hat er | ||||||
04 | gethan, ist ein Urheber. Was der zufälligen Regel gemäß ist, dabey | ||||||
05 | hat er gethan. Was der zufälligen Regel nicht gemäß ist, dabey hat er | ||||||
06 | nichts gethan. ) | ||||||
7141. φ? ψ? Pr 81. In § 125: |
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08 | Die imputation findet nur in Ansehung dessen statt, was als meritum | ||||||
09 | vel demeritumkan angesehen werden. Das andere ist die attribu | ||||||
10 | bricht ab. | ||||||
7142. φ? ψ? Pr 81. In § 125, Satz 2: |
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12 | Wenn eine Handlung alscasus possibilis alicuius legis betrachtet | ||||||
13 | wird, so wird sie wiefactum untersucht. | ||||||
7143. φ? ψ? Pr 81. In § 125, Satz 2-4: |
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15 | Im Iuridischen Verstande sind nurfacta, die wieder die Gesetze sind, | ||||||
16 | und im moralischen oder ethischen nur die, so den Gesetzen gemäß sind. | ||||||
17 | meritum und demeritum. Von diesen unterscheiden sich, was recht ist | ||||||
18 | und was gleichgültig gegen andre ist. | ||||||
7144. φ? ψ? Pr 81. Zu § 125 „imputabilitas“: |
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20 | Die Zurechnung beruht auf der legalität. | ||||||
7145. φ? ψ? Pr 81. In § 125, Satz 5, 6: |
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22 | imputatio vel actionis vel facti. | ||||||
23 | (s vel practica vel legalis ) | ||||||
7146. φ? ψ? Pr 81. |
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25 | Practische imputatio ist von der moralischen zu unterscheiden, jene | ||||||
26 | facti, diese legis, bey der letzten autor. | ||||||
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