Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 550

     
           
 

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  01 mit dem atheisten gemein; daher ist doch der Begrif des entis realissimi      
  02 als der, so am wenigsten ihm entgegen ist, eine erlaubte Hypothesis. —      
  03 Hieraus folgt die Unveranderlichkeit, nicht so wohl im Ganzen der Zeit      
  04 (weil er denn derselbe bleibt), als daß er nicht in der Zeit ist: Ewigkeit.      
  05 (Dauer) ohne Zeit. impsassibilitas. Solitudo. Lauter Begriffe aus der absoluten      
  06 nothwendigkeit. Nun folgen die aus der hochsten realität. In      
  07 der transscendentalen theologie giebts keinen anthropomorphismus, und      
  08 es ist also nicht nothig, etwas secund per analogiam Gott beyzulegen.      
           
  09 (g Die Befugnis, ja gar die subiective Vernunftnothwendigkeit,      
  10 ein ens realissimum anzunehmen, beruht auf die selbst dem atheisten      
  11 unvermeidliche Voraussetzung eines entis necessarii als unabhängigen      
  12 Grundes dessen, was existirt. Nun muß ein solches Wesen doch gewisse      
  13 Eingenschaften haben, und zwar solche, die mit der volligen Unabh ängigkeit      
  14 desselben und zugleich mit der Zulanglichkeit desselben zum oberst en      
  15 Grunde des Zufalligen zusammenhängen. Wir können zwar obiectivgültig      
  16 diesen Begrif nicht angeben. Aber in unserer Vernunft ist ein      
  17 einziger Begrif, der allein für sie in ansehung der durchgängige n Bestimmung      
  18 eines Dinges origninar ist und nicht abgeleitet werden kan.      
  19 Dieses ist der Begrif des realissimi. Er ist überdem conceptus singularis      
  20 und schikt sich zur vollstandigen Ableitung und zugleich dadurch      
  21 der Verwandtschaft aller Möglichkeiten. Also haben wir subi einen      
  22 subiectiv hinreichenden Grund, ein solches Daseyn anzunehmen. Dies      
  23 ist ein Vernunftglaube, der obiectiv weder Gewisheit noch Warsch einlichkeit      
  24 ist. Der Vernunftunglaube hat gegen diese Annehmung als      
  25 Hypothesis nichts zu sagen. Selbst der Vortheil der Vernunftein heit      
  26 verdammt seine Maxime. )      
           
           
  27

Th § 16.

     
  28

Bestimmungen des Einfachen.

     
           
   

 

6284.   ψ3.   Th 22'.
 
     
  30 Die relative Pradicate Gottes (g in Ansehung der Existenz anderer      
     

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