Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 427 |
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| 01 | Nur die Moglichkeit in den Erscheinungen wird vor der Wirklichkeit | |||||||||
| 02 | gedacht, weil die sinnlichkeit vor dem Gegenstande als Bedingung vorhergeht; | |||||||||
| 03 | logisch geht der Begrif vor dem Prädicat des Dinges vorher. Der | |||||||||
| 04 | Begrif des Daseyns ist subaltern. | |||||||||
6025. ψ? (φ—χ?) M 330'. E II 1143. |
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| 06 | Im logischen Gebrauch des Verstandes geht der Begrif vor dem | |||||||||
| 07 | Dinge, im transscendentalen das Ding vor dem Begriffe vorher. | |||||||||
6026. ψ? (φ—χ?) M 329'. |
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| 09 | Die Welt ist entweder ens a se pder causatum. Causa mundi est | |||||||||
| 10 | Deus. | |||||||||
6027. ψ? (υ—χ?) M 332. 332'. E II 1590. |
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| 12 | M 332: | |||||||||
| 13 | Der ontologische Beweis würde so heissen müssen: Es muß eine | |||||||||
| 14 | hochste Vollkommenheit existiren in Beziehung auf Möglichkeit überhaupt, | |||||||||
| 15 | nicht aber: ein Wesen, welches wir uns als hochst Vollkomen denken, muß | |||||||||
| 16 | darum existiren. Denn dieses letztere folgt nicht. | |||||||||
| 17 | M 332': | |||||||||
| 18 | Der Satz, daß ein Wesen (unter welchem sich sein Begrif | |||||||||
| 19 | nur denken mag) existire, ist ein synthetischer Satz und kan per analysin | |||||||||
| 20 | nicht bewiesen werden. | |||||||||
6028. ψ? (φ—χ?) M 332'. |
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| 22 | Wir können uns ursprünglich keine Moglichkeit als blos die Form | |||||||||
| 23 | derselben denken. | |||||||||
| 24 | Dem Inhalte nach muß uns das reale Ding gegeben seyn. | |||||||||
6029. ψ? (χ?) M 335'. |
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| 26 | Ob die hochste Vollkommenheit allein den Begrif eines Urwesens | |||||||||
| 27 | ausmache. | |||||||||
6030. ψ. M 335'. E II 1571. |
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| 29 | Transscendentale theologie hat blos negativen Nutzen. | |||||||||
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