Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 192 |
||||||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
|||||||
5470. φ—χ? (ψ?) M 314'. |
||||||||||
02 | Die körperliche Mittel des Denkens können wegfallen, wenn die | |||||||||
03 | Hindernisse weggefallen sind. | |||||||||
5471. φ—χ? (ψ?) M 314'. |
||||||||||
05 | Nur die Einwürfe, welche der materialist gegen die Unsterblichkeit | |||||||||
06 | der Seele macht, können metaphysisch wiederlegt werden. Der Beweis | |||||||||
07 | selbst ist nur moralisch. | |||||||||
5472. φ2—ψ. M 315. E II 1282. |
||||||||||
09 | Der Beweis der Unsterblichkeit ist 2fach. 1. aus Gründen der | |||||||||
10 | Natur; 2. aus moralischen Gründen. | |||||||||
11 | 1. a. aus der durch Erfahrung bekannten Natur der Seele, b. a priori | |||||||||
12 | erkannten Natur eines denkenden Wesens, c. der Analogie der Natur | |||||||||
13 | überhaupt. (g 2. ) Der moralische Beweis: a. theologisch aus dem Zufalligen | |||||||||
14 | willen Gottes (g als urhebers Moral: Gesetze ) (g aus moralischen | |||||||||
15 | Gründen des göttlichen Willens. ); b. absolut moralisch aus dem nothwendigen | |||||||||
16 | Willen Gottes, indem die Moralitaet als an sich nothwendig | |||||||||
17 | angesehen wird und den Glauben an Gott und zugleich den Begrif von | |||||||||
18 | seinem Willen bestimmt. | |||||||||
5473. φ2—ψ. M 315. E II 1281. |
||||||||||
20 | Wir haben zu beweisen: 1. die Beharrlichkeit (g der Substanz ) der | |||||||||
21 | Seelen: incorruptibilitaet, dazu die Einfachheit nicht gnug ist; | |||||||||
22 | 2. die fortdauer der Person nicht blos Intelligentz, nicht blos dem | |||||||||
23 | Vermögen, sondern auch dem actu nach. Seelenschlaf; | |||||||||
24 | 3. die fortdauer der Person und des Bewustseyns der identitaet seiner | |||||||||
25 | selbst. Nicht metempsychose. | |||||||||
5474. φ2—ψ. M 315. E II 1271. |
||||||||||
27 | 1. Daß die Seele nach dem Tode seyn, | |||||||||
28 | 2. daß sie als intelligentz leben, | |||||||||
[ Seite 191 ] [ Seite 193 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||||