Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 076

     
           
 

Zeile:

 

Text:

 

 

 

 
  01 sie, was mit den Erscheinungen nach allgemeinen Gesetzen zusammenstimmt,      
  02 vorgestellt werden; was nur mit den besonderen Bedingungen      
  03 der Erscheinung stimmt, ist ein Schein.      
           
   

 

5061.   φ1-2.   M XXXVIII.   E II 183.
 
     
  05 In Ansehung der Regeln überhaupt werden folgende Fehler begangen.      
  06 1. Allgemeine Regeln ohne besondere Bestimmung. e.g. Ub      
  07 Undeutlichkeit zu verhüten. 2. Viel besondre Bestimmungen ohne allgemeine      
  08 principien. Die aus der Vernunft gezogenen regeln über einen      
  09 gemeinschaftlichen Gegenstand haben alle ein principium, e.g. Gesetze.      
           
  10 Alle Betrachtung über die Methode ist das wichtigste einer wissenschaft.      
  11 Die methode ist entweder constitutiv und scientifisch oder dialectisch      
  12 und eine bloße Manier. Idee.      
           
   

 

5062.   υ2-3.   M XXXIX.   E II 186.
 
     
  14 Andre Wissenschaften können allmählich durch vereinigte Bemühung      
  15 und Hinzuthuung wachsen. Die philosophie der reinen Vernunft muß      
  16 auf einmal entworfen werden, weil es hier darauf ankommt, zuerst die      
  17 Natur der Erkenntnis selbst und die allgemeinen Gesetze und Bedingungen      
  18 zu bestimmen und nicht auf Gut glük seine Urtheilskraft zu probiren.      
           
   

 

5063.   υ3.   M XXXIX.   Am Innenrand quer:
 
     
  20 Die transscendentale dialectic ist die Critik des Scheins, wie die      
  21 Analytic die doctrin der Warheit ist. Bey den Alten war sie mehrentheils      
     

[ Seite 075 ] [ Seite 077 ] [ Inhaltsverzeichnis ]