Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 038

     
           
 

Zeile:

 

Text:

 

 

 

 
    4946.   φ1-2.   M XXII.   E II 1175.
 
     
  02 Wenn ich annehme, daß ein Begrif a priori ein obiect habe, so muß      
  03 ich auch von demselben alles a priori erkennen können, wozu der Begrif      
  04 die Bedingung enthält. Es ist also da nichts ungewiß und unausgemacht,      
  05 und gleichwohl enthält die Vernunft nichts anderes als Bedingungen      
  06 des empirischen Gebrauchs, und also sind alle Versuche derselben, die      
  07 transscendent sind, unmöglich und vergeblich. Die transscendenten Begriffe      
  08 sind nicht Begriffe von Gegenständen. Es sind Ideen, ideae.      
           
   

 

4947.   υ.   M XXII.   E II 12.   Am Aussenrand quer:
 
     
  10 In Metaphysik muß man subtil seyn. Denn alle diese Erkentnis      
  11 ist a priori und ohne Ableitung von ihren ersten Qvellen unsicher. ist a priori und ohne Ableitung von ihren ersten Qvellen unsicher.      
           
   

 

4948.   υ? (ο? ρ?)   M XXIV.   Am Innenrand quer:
 
     
  13 Von dem Einflus der Redlichkeit in die Einsicht und des guten      
  14 Herzens in die ausbreitung der Erkentnis.      
           
   

 

4949.   φ1.   M XXIII.   E II 1733.
 
     
  16 Wenn wir die Natur als das continent unserer Erkenntnisse ansehen      
  17 und unsre Vernunft in der Bestimmung der Grenzen derselben besteht,      
  18 so können wir diese nicht anders erkennen, als so fern wir das, was die      
  19 Grenzen Macht, den Ocean, der sie begrentzt, mit dazu nehmen, den wir      
  20 aber nur nach dem Ufer erkennen. nemlich Gott und die andre Welt, die      
  21 nothwendig als Grenzen der Natur betrachtet werden, obzwar von ihr      
  22 unterschieden und vor uns unbekannt.      
           
     

[ Seite 037 ] [ Seite 039 ] [ Inhaltsverzeichnis ]