Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 711

     
           
 

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  01 Die empirische canones Der canon des empirischen Gebrauchs geht      
  02 auf universalitaet (g der Erscheinungen ), des rationalen auf universitatem      
  03 der Dinge.      
           
  04 Was nicht in der Erscheinung bestimmt werden kan, ist darum nicht      
  05 unmoglich.      
           
  06 Es müssen principien der Selbstbestimmung der Vernunft seyn,      
  07 welche sich von denen unterscheiden, da die Vernunft durch Erscheinungen      
  08 und ihre Bedingungen bestimmt wird. Diese sind principien der Einheit      
  09 der Erkentnisse im Ganzen, mithin nicht partialen, sondern totalen Einheit.      
           
   

 

4760.   σ1.   L Bl. B 9.   S. I, II.   R I 107—109.
 
     
  11 S. I:      
  12 Der Grund der antinomie der Vernunft ist der Streit: 1. Alle empirische      
  13 synthesis ist bedingt, so wohl die mathematische als dynamische.      
  14 A. Alle Erscheinung hat Theile und ist selbst ein Theil. B. Alles, was      
  15 geschieht, ist eine Folge (g da ist, ist bedingt ) und ist selbst ein Grund.      
  16 Es giebt also kein erstes und letztes. Kein einfaches, keine grentze der      
  17 Größe, kein erster Grund, kein nothwendig wesen. D.i. wir können in      
  18 den Erscheinungen darauf nicht kommen (g und müssen uns darauf      
  19 nicht berufen ). Dagegen ist die 2. die transsc. Synthesis (g durch reine      
  20 Vernunftbegriffe ) unbedingt, aber geschieht auch durch lauter intellektuelle      
  21 Begriffe; es ist also wirklich keine antinomie. Die Welt ist eingeschränkt.      
  22 Besteht aus einfachem. Es ist freyheit. Es ist ein nothwendig Wesen.      
  23 Grund dieser synthesis Grund dieser principien. Einheit des gesamten      
  24 Vernunftgebrauchs, dadurch daß sie collektive Einheit hat.      
           
  25 1. Unendliche (der Hinzuthuung (g composition ) und der Theilung      
  26 (g decomposition )). (g Endliche. ) 2. Unendliche der Ableitung. 3. Unendliche      
  27 der Zufalligkeit.      
           
  28 Die principien der Moglichkeit der Erfahrungen gehen bricht ab.      
           
     

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