Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 645 |
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01 | betrift, so kan der Begrif a entweder auf einen gegeben Gegenstand der | ||||||
02 | Sinne x gehen oder auf Bedingungen der Sinnlichkeit, worunter ein | ||||||
03 | Gegenstand des Begrifs der, so fern er blos dem Begriffe x correspondirt, | ||||||
04 | gegeben werden muß und unter denen er allein als gemaß dem a erkannt | ||||||
05 | werden kan. | ||||||
06 | S. II: | ||||||
07 | Das ist ein Beweis, daß der Raum eine subiective Bedingung sey, | ||||||
08 | weil, da die satze davon synthetisch seyn und (g dadurch obiecte ) a priori | ||||||
09 | erkannt werden können, dieses unmoglich seyn würde, wenn der Raum | ||||||
10 | nicht eine subiektive Bedingung der Vorstellung dieser obiecten wäre. | ||||||
11 | Dagegen werden die synthetische Urtheile der Erfahrung a posteriori | ||||||
12 | erkannt, weil sie unmittelbar auf gegebene Gegenstaände gerichtet sind. | ||||||
13 | Wenn nun aber von Dingen nicht blos der Form der Erscheinung | ||||||
14 | nach, sondern in ansehung ihrer übrigen Beschaffenheit etwas a priori | ||||||
15 | erkannt werden soll etc. etc.) | ||||||
16 | (g Das x fällt weg, denn es soll das obiect bedeuten, was durch | ||||||
17 | gedacht wird; weil aber b blos mit dem Begrif a verglichen wird und | ||||||
18 | dadurch schon bestimt ist, so ist das übrige in x gleichgültig wenn a | ||||||
19 | adiective betrachtet wird, so ist der Satz nicht immer allgemein. ) | ||||||
20 | b muß von a eine Bestimmung und kein analytisches praedikat seyn. | ||||||
21 | Analytische praedicaten sind identisch und tautologisch. Von den analytischen | ||||||
22 | hypothetischen Urtheilen. disjunction, dichotomie. (g categorische | ||||||
23 | sind die Grundlage. ) Der Begrif substantz und accidens giebt an sich | ||||||
24 | selbst eine synthesin, imgleichen Ursache und Wirkung und Menge in | ||||||
25 | einer realen Einheit. Daß nun die Natur nach den verschiedenenen Vehaltnissen | ||||||
26 | auf den innern Sinn durchaus unter einer dieser syntheses | ||||||
27 | stehen müsse. | ||||||
28 | x ist also das Bestimmbare (obiect), welches ish durch den Begrif | ||||||
29 | denke, und b ist dessen Bestimmung (g oder Art es zu bestimmen ). In | ||||||
30 | der Mathematic ist x die Construction von a, in der Erfahrung das concretum | ||||||
31 | in Ansehung einer inhärierenden Vorstellung oder Gedankens | ||||||
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