Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 485

     
           
 

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  01 M 327:      
    (s      
  02 Wenn man Gott leugnet, so ist der tugendhafte ein Narr und      
  03 der Kluge Mann ein Schelm. Klugheit und Sittlichkeit könen im      
  04 practischen nur Verbunden werden, wenn ich das Daseyn Gottes annehme.      
           
  06 Ohne diesen Satz würden die Geset Moralische Gesetze des mundi      
  07 intelligibilis, die doch allgemein gebietend sind, vor die gegenwärtige      
  08 nicht gelten und das, was allgemein wahr ist, im besonderen Falle      
  09 falsch seyn.      
    )      
           
  10 M 327':      
  11 (s Es giebt beweise per deductionem contrarii ad absurdum logicum      
  12 und auch solche per deductionem ad absurdum morale: daß, der      
  13 es läugn nicht annimt, ein Bösewicht (g Narr, Phantast, ) Betrüger      
  14 sey; beyde sind nicht genetisch, sondern Beweise der Nothwendigkeit      
  15 etwas anzunehmen. )      
           
   

 

4257.   λ? (ν1?) (ξ—ο?)   M 327.   E II 1616I.
 
     
  17 Alle negationes sind Schranken; (g denn sie können nur durchs oppositum      
  18 reale gedacht werden, so wie eine jede Linie, Figur und Korper      
  19 nur durch einschränkung des Raumes gedacht wird. Warum aber nicht      
  20 die Zahlen. Darum, weil die realitaet dazu nicht als gegeben, sondern      
  21 als willkührlich gedichtet angesehen wird. ) alles eingeschränkte wird gedacht      
  22 als umschränkt in dem Größern, mithin alles eingeschränkte in      
  23 einem andern. Das, was von allem eingeschränkten unterschieden ist ist,      
  24 uneingeschränkt; alles eingeschrankte also im unendlichen, welches darum      
  25 realiter unendlich ist (ohne Ende) und allgnugsam.      
           
   

 

4258.   λ? (ν1?) (ξ—ο?)   M 327.   E II 1616II.
 
     
  27 Weil wir das unbe, was wir beschrenken können, nicht an sich      
  28 selbst nothwendig seyn muß, so ist die Unendlichkeit, welche gleichsam die      
     

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