Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 318

      
           
 

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    3868.   η? (δ?) (ν? ρ—υ?)   M 283'.
 		      
  02 Das Vermögen, das erkante Gute, was in unserer Gewalt ist, thatig      
  03 zu wollen, ist die Freyheit; aber nicht es gehort nicht eben so nothwendig      
  04 dazu das Vermögen, das erkante Böse, dessen Verhinderung in unsrer Gewalt      
  05 ist, zu wollen. Dieses ist auch nicht eigentlich ein Vermögen, sondern      
  06 eine Möglichkeit zu leiden. Böse Handlungen stehen zwar unter der Freyheit,      
  07 aber geschehen nicht durch sie.      
           
   

 

3869.   η? ν??   M 283'.
 		      
  09 Die wahren Zwecke in Ansehung der Dinge sind der idee des Guten      
  10 subordinirt; aber in Ansehung der Persohn ist die idee dessen, was persöhnlich      
  11 gut ist, dem Zweke, nicht den die Persohn hat, sondern auf den      
  12 die Natur der Persohn eingerichtet ist und den man durch Beobachtung      
  13 kennt, subordinirt.      
           
  14 Von allen Dingen ist ein zwiefacher Grund ihrer Natur: die Ursache      
  15 und der Zwek. Der Zwek scheint eben so wohl ein Grund des Daseyns,      
  16 nemlich von dem Werthe der existentz zu seyn, als die Wirkende Ursache.      
           
   

 

3870.   η? (δ?) (ν? ρ—υ?)   M 283'. 283.   Zu M § 723 Anfang. M 283':
 		      
  19 (s pathologisch ist, was der Bestimung der Kraft nach Eindrüken      
  20 gemaß ist. )      
           
  21 (s Practisch ist alles, was zu der Handlung nach Regeln gehört,      
  22 oder alles, was mit bestimenden Regeln der Handlungen verknüpft      
  23 ist. Necessitatio est vel pathologica vel practica ; M 283: die letzte kan      
  24 objectiv seyn, die erste nicht. )      
           
  25 M 283':      
  26 Practisch wird etwas überhaupt betrachtet, so fern es nach den Gesetzen      
  27 der freyen Willkühr erwogen wird. Geschieht es nach den Regeln      
  28 der guten Willkühr, so ist es moralisch, daher practisch und moralisch      
     

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