Kant: AA XVI, L §. 216-217. IX 86-87. [Praktisch, ... , Seite 517 |
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| 01 | (s Ermahnungen lehren nur, was der andere schon weiß, namlich | ||||||
| 02 | daß das Laster böse sey. Nun fehlt aber die Triebfeder, die ihn wirklich | ||||||
| 03 | antreibt es zu lassen. Bloße Lobeserhebungen und sarcasmen machen | ||||||
| 04 | es nicht aus. ) | ||||||
2796. κ-τ. L 61'. |
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| 06 | theoretisch ist eine Erkenntnis, so fern sie sich auf den Gegenstand | ||||||
| 07 | unmittelbar durch den Verstand beziehehet (ihn vorstellt, wie er ist). | ||||||
| 08 | practisch ist eine Erkenntnis, so fern sie sich auf den Gegenstand durch | ||||||
| 09 | den Gebrauch der Freyheit beziehet (die Handlung enthält, wodurch ein | ||||||
| 10 | Gegenstand wirklich wird). | ||||||
| 11 | müssige speculation ist, die keinen Grund des Verhaltens in sich hat. | ||||||
| 12 | ihr Gegentheil ist potentialiter practisch. e. g. Gott ist gerecht: ist theoretisch | ||||||
| 13 | aber potentialiter practisch. | ||||||
| (s | |||||||
| 14 | Practisch ist eine Erkenntnis | 1. in Ansehung der Mittel, | |||||
| 15 | 2. in Ansehung der Zwecke. | ||||||
| 16 | und der triebfedern. | ||||||
| 17 | Unterscheidung der tautologischen Auflosungen von den realen. | ||||||
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