Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 122 |
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01 | Verstandes und Vernunft oder nach Regeln des Geschmaks (s Sinnlichkeit ) | ||||||
02 | oder nach Regeln des Willens Gefühls. (s Erkentnis, Gefühl und Begierde. ) | ||||||
03 | Die logische Vollkommenheit betrift entweder die materie: Warheit, | ||||||
04 | oder die Form: Deutlichkeit. (s Allgemeinheit. ) | ||||||
05 | (s logische (g nach Begriffen ), aesthetische (g nach Anschauungen ) | ||||||
06 | und practische Vollkommenheit. ) | ||||||
07 | Deutlichkeit ist der Schönheit entgegengesetzt. e. g. Sententieuse und | ||||||
08 | aenigmatische Ausdrüke. | ||||||
1805. κ-λ? γ?? η?? L 8. |
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10 | Zusammenhang mit den Gründen nach der Regel der Vernunft oder | ||||||
11 | nach der Regel des Geschmaks. Nach der letzten gelten folgende canones: | ||||||
12 | Was andere leute sagen, ist war, und was sie thun, ist gut. Nach derselben | ||||||
13 | ist das, was eine ähnlichkeit mit etwas lächerlichem hat, selbst | ||||||
14 | lächerlich. | ||||||
1806. κ-λ? ν-ξ L 8. 8'. |
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16 | L 8: | ||||||
17 | Die Lehrer des Geschmaks haben darin sehr gefehlt, daß sie in der | ||||||
18 | ästhetischen Vollkommenheit Empfindung (Reitz und Rührung) mehr als | ||||||
19 | Anschauung angepriesen haben; denn die letzte ist, was die Begriffe in | ||||||
20 | concreto darstellt,L 8': Ihnen das wiedergiebt, was der Verstand durch | ||||||
21 | abstraction ihnen entzogen hat. Wesentlich schön. | ||||||
22 | Es giebt schopferische Anschauungen, welche sich von entlehnten empirischen | ||||||
23 | Unterscheiden. Es giebt betrügliche Anschauungen oder träumerische | ||||||
24 | schwärmende, weil es wirklich nicht ausgemahlte, sondern dazu | ||||||
25 | gedachte sind. | ||||||
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