Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 035

     
           
 

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  01 titel bedeutet immer eine Bedingung der apprehension nach irgend einem      
  02 Moment der Sinnlichkeit. Das zweyte ist die function der Regel (g der      
  03 apperception ), unter welcher etc. etc. Diese apperception ist der allgemeine      
  04 Grund, sich der Erscheinung aus ihrem Verhaltniße bewust zu      
  05 werden. Also die regel des Bewustseyns der coniugation (association)      
  06 der Empfindung. Diese Regel ist blos die Allgemeinheit nach Bed der      
  07 Bedingung der Zeit, darin sie in Verhaltnis stehen, als 1. das perpetuum      
  08 (g fixum ) gegen das variabele, 2. die Folge in ieglicher Zeit, 3. die Verbindung      
  09 von allem zu einer Zeit, also die allgegenwart der Zeit.      
           
   

 

1609.   ρ.   L VIII.
 
     
  11 In allem (g Verhältnis ), was wargenommen wird, ist Einheit      
  12 a posteriori; diese ist immer mit der Einheit a priori verknüpft; d. i. was      
  13 a posteriori bestimt ist, ist auch a priori bestimt unter denselben Bedingungen.      
           
   

 

1610.   ρ.   L VIII.
 
     
  16 Alles, was geschieht wargenommen wird, adhaerirt irgend einer      
  17 Erscheinung: das ist die Bedingung der apprehension. Ohne eben dieselbe      
  18 Bedingung der Verknüpfung, welche in iedem Falle vor das hinzugefügte      
  19 gilt, könte das wargenommene nicht verknüpft werden.      
           
  20 Die Warnehmung der Einheit gründet sich auf dem Bewustseyn      
  21 einer Handlung, die vor eine Empfindung durch die andre bestimmend      
  22 ist. Sie ist es nun entweder a posteriori bricht ab.      
           
   

 

1611.   ρ.   L VIII.
 
     
  24 In practischen Wissenschaften unbestimmte Auflösungen (vagae) der      
  25 Aufgaben. Sie sind verstekterweise tautologisch. Man muß das obiect      
     

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