Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 030

     
           
 

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  01 2, nicht von den subiectiven Regeln (g psychologischen Gesetzen oder      
  02 phaenomenis des Denkens ): wie der RVverstand bey uns denkt, sondern den      
  03 obiectiven: wie er denken soll, d. i. Was nach regeln des Verstandes      
  04 überhaupt zu denken ist. psychologie.      
           
  05 3, * nicht von (g Erkentnissen, so ferne sie sich durch Sachen unterscheiden )      
  06 dem Verhältnisse und den Bestimmungen der Sachen, sondern      
  07 dem Verhältnisse der Begriffe. Daher geht die Logic auf alle Wissenschaften,      
  08 weil darin doch Begriffe vorkommen, und ist wie die arithmetic,      
  09 ob sie zwar solche Unter sich begreift.      
           
  10 (g Das Verhältnis, was die logic betrachtet, ist das der Vergleichung.      
  11 Denn der Verknüpfung kan es nicht seyn, weder obiectiv:      
  12 n. 3, noch subiectiv: n. 2. )      
           
  13 * (g Von dem Gebrauch des Verstandes überhaupt nicht in Ansehung      
  14 der Gegenstände der reinen Vernunft oder der Natur Vernunft oder der      
  15 Größen oder: Metaphysic, sondern von dem Gebrauche des Verstandes      
  16 überhaupt und also der Verstandesform oder der B, die man allen      
  17 gegebenen vorstellungen überhaupt ertheilen kan. Man lernt nicht so      
  18 wohl dadurch den Verstand richtig brauchen, als seinen Gebrauch und      
  19 Misbrauch zu beobachten. )      
           
     

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