Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 024

      
           
 

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  01 rathsamer, der Regel hartnäkigt zu folgen. Sie sind instrumente und      
  02 mechanische Hülfsmittel. Man besinnt sich auf die Regel und verkürtzt      
  03 dadurch sein Urtheil. Logische Regeln der Beurtheilung sind aus der      
  04 Sache selbst genomen, aber die der Anwendung reichen nicht zu und erfodern      
  05 gesunden Verstand.      
           
   

 

1581.   κ--λ? (ν--ξ?) (γ? η?) ρ??   L VI.
 		      
  07 Es giebt einen Gebrauch des Verstandes und Vernunft vor der      
  08 Kentnis der Regeln: dies ist der Gebrauch des Gesunden Verstandes.      
  09 Von ihm können Regeln abgeleitet werden, wie grammattic.      
           
  10 Der Gesunde Verstand urtheilt in concreto und schließt nach Regeln      
  11 in concreto. Erfahrung Verhilft zum Gesunden Verstand (g minorennitaet ).      
  12 Nutzen des Gesunden Verstandes, in der Klarheit, unfehlbarkeit,      
  13 praxi. Man kan ihn nicht durch Wissenschaft ersetzen. Seine disciplin      
  14 ist critic. Schranken des Gesunden Verstandes. Logic dient zur Critic des      
  15 gesunden Verstandes, aber ist dogmatisch.      
           
  16 (g Zur Warscheinlichkeit, Anstandigkeit, Schiklichkeit gehört gesunder      
  17 Verstand. Die Regeln in abstracto sind leer. )      
           
   

 

1582.   κ--λ? (ν--ξ?) (γ? η?) ρ??   L VI.
 		      
  19 Gesunder Verstand: Einfalt, klein, aber richtig sicher, (g anschauend,      
  20 Beyspiel, ) nützlich, Grund der Wissenschaft, und alles Genies. (g Bestätigung      
  21 der Gelehrten Erkentnis. ) vornemlich schöne Wissenschaft der      
  22 Erlernung und Nachahmung oder des Genies; iene: Gelehrsamkeit. Gesunder      
  23 Verstand wird also zur appli Anwendung des allgemeinen auf      
  24 besondere Fälle, also auch zu allem practischen in den Wissenschaften und      
  25 dem gemeinen Leben erfodert. Er wird erfodert zur Geschiklichkeit in      
     

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