Kant: AA XV, Zweiter Anhang Medicin. , Seite 959 |
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01 | Was will ich? Worauf kömmts an? Wozu nützt es (cui | |||||||
02 | bono?) | |||||||
03 | Ob nicht etwas Bleibendes am Menschen ist, welches seine Personlichkeit | |||||||
04 | ausmacht, bey aller Veränderung, dadurch sein Körper selbst | |||||||
05 | ganz umgeändert wird. Ob er aufhören könne zu seyn und, wenn nachher | |||||||
06 | gerade ein ähnlicher (specie idem) erschaffen würde, er alsdenn numero | |||||||
07 | idem seyn würde. Ob man den geänderten Menschen bestrafen könne. | |||||||
08 | Von Taschenspielerkünsten der Täuschung. | |||||||
09 | Am Rand links: | |||||||
10 | Vom guten Tone. | |||||||
11 | Humanität ist wechselseitiges Wohlwollen, mit gegenseitiger Achtung | |||||||
12 | verbunden. | |||||||
13 | Sie ist nicht der rusticität, sondern dem Bäurischen (denn der Bauer | |||||||
14 | kann auch human seyn) sondern der indiscretion entgegen gesetzt. | |||||||
15 | Mein Gedanke ist entweder etwas oder nichts, oder der Gegenstand | |||||||
16 | ist etwas oder nichts. Jenes ist das logische, dieses das reale (der Anschauung). | |||||||
18 | Frommeley (bigotterie) Andächteley, Empfindeley, Wahrsagern, | |||||||
19 | Schriftstellern. | |||||||
20 | Im Leben des Menschen ist irritation (Reitzung) incitation | |||||||
21 | (krafterregung), consumtion (Kraftaufwand) und restauration | |||||||
22 | (Kraftherstellung). | |||||||
23 | Warheitsanschein (verisimilitudo) und Warscheinlichkeit (probabilitas) | |||||||
24 | Jene für die Sinne, diese für den Verstand. — Angemessenheit | |||||||
25 | mit und Tauglichkeit zur Erfahrung ist Gesunder Verstand. | |||||||
26 | Von der definition der Lust: daß sie ein Zustand des Gemüths sey, | |||||||
27 | der sich selbst zu erhalten und zu vergrößern trachtet. | |||||||
28 | Wir können Gott nur durch tugendhafte Handlungen dienen. Denn | |||||||
29 | daß dieses zugleich die Verehrung Gottes mit in sich enthalte, versteht sich | |||||||
30 | von selbst, weil Wir gewiss Gott verehren, wenn wir seine Gebote halten. | |||||||
31 | Ihm aber diese Verehrung besonders durch Gebete, Glauben &c &c. ankündigen | |||||||
32 | ist nichts anders als Gunstbewerbung, wodurch wir unsere | |||||||
33 | Achtung schlecht beweisen. | |||||||
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