Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 826 |
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01 | 2. Urtheilskraft (s Klugheit, Behutsamkeit ) belebt nicht, sie zähmt | |||||||
02 | vielmehr und unterwirft der disciplin: (g censor ) negativ. Warheit. Der | |||||||
03 | Liebling der Natur ist gemeiniglich verzogen. | |||||||
04 | a. Geist: Das eigentlich Schopferische, das belebt, indem es die | |||||||
05 | Einheit (s Schwung ) ist, aus der alle Bewegung des Gemüths enspringt. | |||||||
06 | esprit: Witz. genie: Geist. Umgang ohne Geist. Schön Weib ohne | |||||||
07 | Geist. Buch ohne Geist. Bewegung aller talente. Kunst des Fleisses, | |||||||
08 | Genies. | |||||||
09 | b. Geschmak: gesellschaftliche Wahl der Sinnlichkeit. Suavitas in | |||||||
10 | modo. | |||||||
11 | Das Wesentliche ist Geist und Urtheilskraft und gehört zum genie | |||||||
12 | überhaupt. | |||||||
13 | (g Geist ist das Vermögen, Empfindung durch Ideen zu erregen; | |||||||
14 | Geschmak: Ideen durch Empfindungen zu beleben. ) | |||||||
15 | (g Giebt es Wissenschaften oder blos Künste des genies? ) | |||||||
1510. ψ1—2. L Bl. Ha 25. |
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17 | S. I: | |||||||
18 | (g Die originalitaet im Wiederstreit des Talents mit der Natur | |||||||
19 | oder der talente unter einander ist Tollheit. ) | |||||||
20 | Nichts belebt mehr als Aussichten, der in die man unerwartet und | |||||||
21 | gleichsam im Vorbeygehen blicken läßt, d. i. Ideen, zu welchen man dem | |||||||
22 | Leser verhilft, ohne sie ihm zu sagen. | |||||||
23 | Metempsychosis dreyer genies: Michelangelo, Galilaei und Newton. | |||||||
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