Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 631

   
         
 

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    1445.   υ? (σ?)   M 403'.
 
   
  02 Die Natürlichen triebfedern sind: Liebe zum Leben, zum Eigenthum    
  03 (Freyheit und Recht) und die Liebe zum Geschlecht.    
         
   

 

1446.   υ? (σ?)   M 403'.   E I 688.
 
   
  05 Alle bürgerliche Verfassung ist eigentlich democratie. Zuerst stellen    
  06 die deputirte des ganzen Volks iedes privatbeste vor und haben darin das    
  07 recht, vorstellungen zu tun (g Leib ). Der adel (g Grosse Landeigner ), der    
  08 keinen besonderen Stand ausmachen muß, ist in diesem Fall populair.    
  09 Zweytens stellt dieser Adel das Gemeinschaftliche Beste in Ansehung der    
  10 inneren wohlfarth des ganzen Volks in der Magistratur, der Rechtsverwaltung,    
  11 der Verknüpfung des Akerbaus, Handels und Wissenschaften    
  12 Vor (g Seele ). Jedes departement muß aus einem dieser Stände besetzt    
  13 seyn. Drittens stellt der kÖnig den Grund der allgemeinen inneren    
  14 Ordnung und Sicherheit, imgleichen der äußeren Sicherheit vor (Geist).    
  15 Er müste die innere Verfassung selbst, aller Glieder Pflicht, die Beobachtung    
  16 der Gesetze unter sich haben, und in Ansehung der Einheit des    
  17 Gantzen und der äußeren Vertheidigung absolute gewalt haben. Innerlich    
  18 würde er aber nur durch den minister regiren. democratie ist also eine    
  19 Staatsverfassung, darin das volk Selber regiren will; aristocratie: darin    
  20 der adel nicht gehorchen will; despotismus: da das oberhaupt nicht das    
  21 Volksganze sich selbst nach seinem Privatinteresse will besorgen lassen.    
         
   

 

1447.   υ?   M 403'.   E I 687.
 
   
  23 Das Wesen aller Regirung besteht darin, daß ein ieder seine Glükseeligkeit    
  24 selbst besorge und ein ieder Die freyheit habe, in dieser absicht    
  25 mit iedem anderen in Verkehr zu treten. Das Amt der Regirung ist nicht    
  26 diese Sorge den Privatpersonen abzunehmen, sondern nur: die Harmonie    
     

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