Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 269

   
         
 

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  01 Die schöne Kunst gründet sich auf keine Wissenschaft und ist eine Kunst    
  02 des genies.    
         
  03 (s Selbst ein Vernunftschlus enthält schönheit, als Erkentnis bezieht    
  04 er sich aufs Obiect, als eine modification des Gemüths, die empfunden    
  05 wird, aufs subiect. )    
         
   

 

622.   κ? (η? ι?)   M 220'.   E I 352.
 
   
  07 Die Vernunfterkenntnis des Schönen ist nur Critik und nicht wissenschaft,    
  08 erklärt das phaenomenon, aber sein Beweis ist a posteriori.    
         
  09 (s Wissenschaft und Kunst; diese der Nachahmung oder des Genie. )    
         
    (s    
  10 Alle Erscheinung ist des nacheinanderseyns oder des Zugleichexistirenden;    
         
  12 jene ist ———, diese das Bild.    
    )    
         
  13 Der gute Geschmak findet nur in dem Zeitalter der Gesunden, aber    
  14 nicht blos subtilen Vernunft statt.    
         
  15 (s Geschmak an einer Sache (Neigung) ist nicht immer Geschmak    
  16 in derselben Sache, e. g. Musik. )    
         
  17 (s Urtheil des Liebhabers, Kenners (g Dieser muß die Regeln kennen. ),    
  18 Meisters. )    
         
  19 Bey der Empfindung urtheile ich nur immer subiectiv, daher gilt    
  20 mein Urtheil auch nicht vor anderen; bey der Erfahrung obiectiv.    
         
  21 Ob nicht Schönheit und Vollkommenheit, mithin die Ursachen derselben    
  22 so wohl als die Regeln sie zu beurtheilen, in geheimer Verbindung    
  23 stehen. z. E. Ein schöner Mensch hat oft eine gute Seele.    
         
  24 Die Zarte Empfindsamkeit gehöret zum Urtheil über das, was    
  25 iemand angenehm etc. etc. seyn kan; die Empfindlichkeit zum eigenen    
  26 Zustande; jene kömmt dem Manne, diese dem Weibe zu. Ueber diese muß    
  27 die Willkühr herrschen, und eine Einschränkung derselben auf das minimum    
  28 ist die Gnugsamkeit, apathia.    
         
     

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