Kant: AA XIV, Physische Geographie. , Seite 570 |
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01 | findet tief in der Erde Pflaster von alten Städten. Die Berge werden | ||||||
02 | niedriger dadurch. Exempel an Palaestina. Wind. Treibt die Dünen auf | ||||||
03 | und erniedrigt sie auch. Exempel an Dünen bey Holland. Er überschwemmt | ||||||
04 | Ländereyen mit Sande. Exemplum: In Niederbretagne. Daselbst | ||||||
05 | siehet man noch Spitzen von Kirchthürmen hervorragen. Ursache, | ||||||
06 | warum diese Sandfluth erstlich seit 1666 angefangen. Von den Sandfluthen | ||||||
07 | in Africa. | ||||||
08 | Die Flüße verändern ihren Lauf. Bringen durch Uberschwemmungen | ||||||
09 | neue Erdschichten über die Alten. Sie setzen neu Land und neue Inseln | ||||||
10 | an. Exempel am Nil. Missisippi. | ||||||
11 | Die Erdbeben versenken Berge, bringen neue hervor, verändern den | ||||||
12 | Lauf der Qvellen, versenken Städte und verursachen Meerbusen an ihrer | ||||||
13 | Stelle, bringen neue Inseln hervor. | ||||||
14 | Die Meere. Es ziehet sich von einigen Orten zurük und überschwemmt | ||||||
15 | andere. Die See bey Bothnien zieht sich alle 100 Jahre um 4 Fuß | ||||||
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