Kant: AA XII, Briefwechsel 1798 , Seite 263 |
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Text (Kant):
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825. | |||||||
02 | Von August Wilhelm Unzer. | ||||||
03 | 17. Nov. 1798. | ||||||
04 | Möchten es Ew. Wohlgebohren doch verzeihlich finden, daß ich | ||||||
05 | das Anerbiethen des Herrn Rector Berger in Berlin annahm und Dero | ||||||
06 | wohlgetroffene Silhouette, nach einer Zeichnung von Puttrich, in lavirter | ||||||
07 | Manier stechen lies! Eine gütige Aufnahme anliegender Exemplare | ||||||
08 | wird mich unendlich freuen, und mich von einer Unruhe befreien | ||||||
09 | in die mich Besorgnis einer vielleicht möglichen Unzufriedenheit mit | ||||||
10 | dem was ich mir erlaubte, versetzt hat. | ||||||
11 | Ew. Wohlgebohren | ||||||
12 | Königsberg | gehorsamst ergebenster | |||||
13 | am 17. 9bre | Aug. Wilhelm Unzer | |||||
14 | 1798. | ||||||
826. | |||||||
16 | Von Gotthilf August Kuhn. | ||||||
17 | 20. Nov. 1798. | ||||||
18 | Wohlgeborner Herr | ||||||
19 | Verehrungswürdigster Herr Professor. | ||||||
20 | Es kan für mich kein größeres Vergnügen geben, als Eur. Wohlgeboren | ||||||
21 | meinen guten Willen zu bezeugen, wenn solches gleich bei dieser | ||||||
22 | Gelegenheit nur - pulveris exigui jactu, geschehen kan. Mein Sohn, | ||||||
23 | meldete mir daß: der ohnlängst überschikte St. Omer unter der jezzigen | ||||||
24 | Constitution nicht so gut befunden worden, als vor derselben; ich habe | ||||||
25 | mich also bei Kennern nach einer beßern Sorte erkundigt, und meinem | ||||||
26 | Freunde dHE. Kaufmann Schwarz in Danzig - deßen Vater, der | ||||||
27 | Litthauische Inspector Schwarz, muthmaßlich ein Coaetaneus von Eur. | ||||||
28 | Wohlgeboren gewesen seyn wird - die beikommende Probe von Offenbacher | ||||||
29 | Schnupftabak zu verdanken. HE. Schwarz, der Sie sehr verehret, | ||||||
30 | würde sich nichts Kleines darauf zu gute thun, wenn sein Geschmak | ||||||
31 | mit dem Ihrigen übereinstimmen sollte, und erwartet in diesem | ||||||
32 | Fall Ihre Befehle. Er verschreibt sich seinen Tabak zu eignem Gebrauch | ||||||
33 | unmittelbar aus der Fabrique, und wird, soviel davon gefällig | ||||||
34 | ist, für den Fabriquen Preis besorgen, und diese kleine Besorgung mit | ||||||
35 | desto größerm Vergnügen übernehmen, je gewißer es ihm ist, sich seine | ||||||
36 | Prise dadurch wohlschmekkender zu machen. | ||||||
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