Kant: AA XII, Briefwechsel 1797 , Seite 204 |
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01 | an philosophischer Behandlung gefehlt, und wie viel würde sich nicht | ||||||
02 | unsre Kunst noch nebenbey fruchtbare Bemerkungen und Aufschlüße | ||||||
03 | versprechen können! Ich widerhole also nochmals im Nahmen des ganzen | ||||||
04 | medizinischen Publikums, das Sie sich dadurch verpflichten würden, die | ||||||
05 | Bitte, dieser schönen Idee bald einige Stunden zu widmen, und füge | ||||||
06 | noch den Wunsch bey, daß Sie dann die Güte haben, und den Aufsatz | ||||||
07 | mir für das Iournal der pract. Heilkunde überlaßen möchten, wo | ||||||
08 | er am schnellsten im mediz. Publikum bekannt werden, und zugleich | ||||||
09 | diesem Iournal zur großen Zierde gereichen würde. | ||||||
10 | Uebrigens wünsche ich von Herzen, daß Gott, so wie er Ihre | ||||||
11 | Kräfte und Verdienste verdoppelt hat, auch Ihre Tage verdoppeln, | ||||||
12 | und Ihnen ferner ein dauerhaftes Wohlseyn schenken möge. Laßen | ||||||
13 | Sie mich ferner Ihrem Andenken empfohlen seyn. | ||||||
14 | Mit größter Verehrung bin ich | ||||||
15 | der Ihrige | ||||||
16 | D Hufeland. | ||||||
780. | |||||||
18 | Von Carl Arnold Wilmans. | ||||||
19 | [September 1797.] | ||||||
20 | Mit Weglassung der Einleitungs= und Schlußformeln abgedruckt als "Anhang | ||||||
21 | von einer reinen Mystik in der Religion" in: I. Kant, Der Streit der Facultäten. | ||||||
22 | Königsberg 1798. S. 115-127. - VII, 69-75. | ||||||
781. | |||||||
24 | Von Iacob Sigismund Beck. | ||||||
25 | Halle den 6ten October 1797. | ||||||
26 | Herr Raupach, der vor 2 Iahren meine Vorlesungen besuchte und | ||||||
27 | den ich als einen braven und geschickten jungen Mann kenne, schreibt | ||||||
28 | mir von Liegnitz aus, wo er sich jetzt als Hofmeister aufhält, daß er | ||||||
29 | in Kurzem nach Liefland, als Erzieher in das Haus des Herrn von | ||||||
30 | Rennekamp gehen werde und bittet mich ihm einen Brief an Sie, | ||||||
31 | verehrungswürdiger Mann, mitzugeben, als einen Titel, meynt er, Sie | ||||||
32 | besuchen und seine Hochachtung Ihnen bezeigen zu dürfen. Wenn er | ||||||
33 | Zeit und Gelegenheit haben sollte, Ihnen bekannter zu werden, so hoffe | ||||||
34 | ich, daß er schon selbst sich vortheilhaft empfehlen, und meiner Empfehlung | ||||||
35 | nicht weiter bedürfen werde. Ich möchte ihn des Glücks, | ||||||
36 | das er jetzt erfährt, sich persönlich mit Ihnen zu unterhalten, beneiden. | ||||||
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