Kant: AA XI, Briefwechsel 1789 , Seite 089

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 die erforderlich gewesen wäre, um davon beträchtlichen Nutzen zu      
  02 ziehen. Hr. v. Meck, der Ihnen schon aufgewartet haben wird, hat      
  03 darin schon mehr gethan. - Der gegenwärtigen Gelegenheit bediene      
  04 ich mich nur zu der Absicht um Ihnen anzuzeigen, daß ich Ihnen in      
  05 Kurzem einen Aufsatz über den ersten Band des Eberhard'schen Magaz.      
  06 zuschicken werde, den ich binnen diesen Michaelisferien fertig mache,      
  07 und um Sie zu ersuchen, vor Empfang deßelben in dieser Sache noch      
  08 zu ruhen. Das erste Stück des zweyten Bandes, auf welchen ich      
  09 wegen Hrn. Klügels fortgesetzter Abhandlung neugierig bin, ist mir      
  10 noch durch keine gel[ehrte] Zeitung bekannt geworden. Wenn es heraus ist      
  11 und es Sie nicht incommodirt, so bitte den Buchhändler de la Garde      
  12 in Berlin nur mit ein paar Zeilen zu erinnern, mir solches mit der      
  13 Post zuzuschicken.      
           
  14 Ich beharre mit vollkommener Hochachtung      
           
  15   Ihr ergebenster      
  16   I Kant      
  17   Königsberg 21 sten Sept. 1789.      
           
           
    383.      
  19 Von Simon Schlesier.      
           
  20 27. Sept. 1789.      
           
  21 Wohlgeborner und Hochgelahrter Herr      
  22 Höchstzuehrender Herr Professor.      
  23 Schon voriges Iahr, ohngefähr um die gegenwärtige Zeit habe ich      
  24 mir die Ehre gegeben an Ew. Wohlgeboren von Warschau aus zu schreiben.      
  25 Ich hatte meinem Briefe eine kleine Abhandlung unter dem Titel      
  26 "Lehrbegrif der transcendentalen Aesthetic"      
  27 beigelegt und den Brief frankiret; indessen habe ich mich erst in der      
  28 Folge belehren lassen, daß Briefe die über die Grenze hinausgehen,      
  29 wenn sie in Pohlen frankiret werden, nur das Postporto bis an die      
  30 Grenze bezahlen. Da nun bei den Umständen, und weil mein Schreiben      
  31 nebst der Beilage ein ansehnliches Postporto betrugen, Ew. Wohlgeboren      
  32 um das preussische Porto gefährdet sein müssen: so habe ich hiedurch      
  33 Dieselben nicht nur ganz gehorsamst um Verzeihung bitten; sondern      
  34 Ew. Wohlgeboren, auch zugleich gehorsamst ersuchen wollen, sich die      
           
     

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