Kant: AA I, Gedanken von der wahren ... , Seite 021

     
           
 

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  01 in einem Orte ist. Denn wenn wir den Begriff von demjenigen zergliedern,      
  02 was wir den Ort nennen, so findet man, daß er die Wirkungen      
  03 der Substanzen in einander andeutet. Es hat also einen gewissen      
  04 scharfsinnigen Schriftsteller nichts mehr verhindert, den Triumph      
  05 des physischen Einflusses über die vorherbestimmte Harmonie vollkommen      
  06 zu machen, als diese kleine Verwirrung der Begriffe, aus der      
  07 man sich leichtlich herausfindet, sobald man nur seine Aufmerksamkeit      
  08 darauf richtet.      
           
  09 Eben so leicht ist es auch die Art vom paradoxen Wenn man die    
  10 Satze zu begreifen, wie es nämlich möglich sei: daß die Kraft der    
  11 Materie, von der man doch in der Einbildung steht, daß Körper überhaupt    
  12 sie nichts als nur Bewegungen verursachen könne, der nur eine    
  13 Seele gewisse Vorstellungen und Bilder eindrücke. Denn wirkende Kraft    
  14 die Materie, welche in Bewegung gesetzt worden, wirkt nennt, so begreift    
  15 in alles, was mit ihr dem Raum nach verbunden ist, man    
  16 mithin auch in die Seele; das ist, sie verändert den leicht, wie die    
  17 innern Zustand derselben, in so weit er sich auf das Materie die    
  18 Äußere bezieht. Nun ist der ganze innerliche Zustand Seele zu gewissen    
  19 der Seele nichts anders, als die Zusammenfassung aller Vorstellungen    
  20 ihrer Vorstellungen und Begriffe, und in so weit dieser bestimmen    
  21 innerliche Zustand sich auf das Äußerliche bezieht, heißt er der status könne.    
  22 repräsentativus universi ; daher ändert die Materie vermittelst ihrer      
  23 Kraft, die sie in der Bewegung hat, den Zustand der Seele, wodurch      
  24 sie sich die Welt vorstellt. Auf diese Weise begreift man, wie sie der      
  25 Seele Vorstellungen eindrücken könne.      
           
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§ 7.
     
           
  27 Es ist schwer in einer Materie, die von so weitem Es können    
  28 Umfange ist, nicht auszuschweifen; allein ich muß mich Dinge wirklich    
  29 doch nur wieder zu dem wenden, was ich von der Kraft existiren,    
  30 der Körper habe anmerken wollen. Weil alle Verbindung dennoch aber    
  31 und Relation außer einander existirender Substanzen von nirgends in der    
  32 den gewechselten Wirkungen, die ihre Kräfte gegen Welt vorhanden    
  33 einander ausüben, herrührt, so laßt uns sehen, was für sein.    
  34 Wahrheiten aus diesem Begriffe der Kraft können hergeleitet werden.      
  35 Entweder ist eine Substanz mit andern außer ihr in einer Verbindung      
  36 und Relation, oder sie ist es nicht. Weil ein jedwedes selbständige      
           
     

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