Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Die Metaphysik der ... , Seite 417

   
         
 

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  01 Tugendlehre hat, welche letztere auch Pflichten von weiter Verbindlichkeit    
  02 enthält und sich also auch hierinn von der Rechtslehre unterscheidet.    
         
  03 Zum Behuf eines Systems derselben würde es einer Critik der    
  04 practischen Vernunft und der Eintheilung in Elementarlehre u. Methodenlehre,    
  05 jener wiederum in Analytik und Dialectik bedürfen.    
         
         
  06 Es frägt sich, ob die Eintheilung der Pflichten nach den verschiedenen    
  07 Subjecten der Verbindlichkeit oder nach der Verschiedenheit der Pflichten    
  08 zu denen wir verbunden sind gemacht werden solle - In einem rationalen    
  09 System der Erkentnis aus Begriffen würde das letztere geschehen müssen    
  10 wenn es ein Rechtssystem werden sollte das lauter enge Verbindlichkeit    
  11 verträgt denn die Eintheilung könte sonst ihrer Vollständigkeit und Präcision    
  12 nach nicht bewiesen werden da dann die Eintheilung in Elementarlehre    
  13 und Methodenlehre den metaphysischen Anfangsgründen der    
  14 Tugendlehre vorangehn müßte. - Da die Tugend aber weite Pflichten    
  15 enthält die eben darum keine genaue Bestimmung derselben sondern mehr    
  16 die Maximen derselben zulassen so würde auf diese Art keine Eintheilung    
  17 mit der zu einem System erforderlichen Nothwendigkeit u. Vollständigkeit    
  18 der Glieder herauskommen. - Also wird die Eintheilung nach den    
  19 Subjecten der Pflicht, nicht den Objecten (der Pflicht selbst) gemacht    
  20 werden nachher    
         
         
  21 Da die Eintheilung nicht nach Begriffen vom Object sondern dem    
  22 Subjecte gemacht werden kann.    
         
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Die Elementarlehre nach den Subjecten u. ihrer Eintheilung

   
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Der Tugendlehre erster Theil. Ethische Elementarlehre.

   
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2. Methodenlehre

   
  26 Von Wetterwendischen, Betrügerischen, Diebischen, Gewaltthätigen    
  27 etc. von der Gesundheit der Seele u. Körpers für beyde Diätetik u. Terapevtik.    
  28 Jene ist Gymnastische Kunst. Alle Pflichten die wir uns als gegen    
  29 nicht=menschliche Wesen denken sind Pflichten gegen uns selbst indem    
  30 wir entweder Sachen idealisiren oder Ideen realistisch personificiren    
         
         
     

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