Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 493 |
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01 | vollen Raume welche ursprünglich das Daseyn einer nothwendig den | ||||||
02 | Raum zum Gegenstande der Erfahrung in allen Puncten macht ist | ||||||
03 | abstoßend u. Licht | ||||||
04 | Es ist befremdlich; es scheint gar unmöglich zu seyn das was auf | ||||||
05 | Wahrnehmungen (empirischen Vorstellungen mit Bewustseyn derselben) | ||||||
06 | beruht a priori darstellen zu wollen z. B. den Schall, das Licht, die Wärme | ||||||
07 | etc. welche ins gesammt das Subjective der Warnehmung d.i. der empirischen | ||||||
08 | Vorstellung mit Bewustseyn ist mithin kein Erkentnis eines Objects | ||||||
09 | bey sich führt; und doch ist dieser Act des Vorstellungsvermögens nothwendig. | ||||||
10 | Den wenn diesem nicht ein Gegenact des Objects correspondirte | ||||||
11 | so würde jenes keine Warnehmung des Gegenstandes durch die bewegende | ||||||
12 | Kraft desselben erhalten welche doch hier vorausgesetzt wird. | ||||||
13 | Die Receptivität Sinnenvorstellungen zu haben setzt also eine relative | ||||||
14 | Spontaneität voraus indirect Warnehmungen in sich selbst zu wirken und | ||||||
15 | die Möglichkeit a priori. — Die Erfahrung ist nicht das Mittel sondern | ||||||
16 | der Zweck der Erkentnis der Sinnenobjecte in ihren bewegenden Kräften. | ||||||
17 | Was ist Physik? |
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18 | Physik Naturkunde ist das Lehrsystem (sytema doctrinale) von den | ||||||
19 | (äußerlich oder innerlich) den Sinn afficirenden bewegenden Kräften der | ||||||
20 | Materie in so fern sie ein Gegenstand der Erfahrung sind. | ||||||
21 | Anmerkung. Sie ist eine Naturwissenschaft die dem Subjectiven | ||||||
22 | nach auf empirischen Erkenntnisgründen beruht, was aber das Objective | ||||||
23 | betrifft ein System der Sinnenvorstellungen ausmacht welches ein Gegenstand | ||||||
24 | der Erfahrung ist; welche selbst nicht ein bloßes empirisches Aggregat | ||||||
02 Lies: zum Gegenstande . . . machenden Materieausmachen, sind ? | |||||||
03 Bricht ab. | |||||||
07 Subjective erste Fortsetzung: des Gegenstandesder Erfahrung an die Hand geben und also nichts mehr als den Gegenstand in der Erscheinung zu erkennen geben und keine Allgemeingültigkeit für jedes Object der Sinne enthaltenmithin auch nicht Nothwendigkeit1) eben so für jederman geltend liefern kann welche doch zu einer Erkentnis a priori erforderlich ist Warnehmung erst: Vorstellung der Warnehmung d.i. der g.Z. am Rande. | |||||||
07-08 empirischen — ist s.Z. | |||||||
08 eines erst: des | |||||||
08-09 Lies: sind . . . führen ? | |||||||
09 ist δ es des v.a. der | |||||||
10 correspondirte verstümmelt. | |||||||
11 würde δ de Gegenstandes δ enthalt | |||||||
14 indirect g.Z. | |||||||
15 Möglichkeit δ der | |||||||
16 Erkentnis E v.a. S | |||||||
18 Naturkunde s.Z. | |||||||
19 Kräfte | |||||||
21 Subjectiven erst: Materialen | |||||||
22 empirischen δ G beruht, δ d Objective erst: Formale derselben | |||||||
23 Sinnenvorstellungen erst: Warnehmungen ausmacht δ was in | |||||||
24 nicht δ blo ein — Aggregat erste Fassung: ein bloßer Inbegriff | |||||||
1) Nothwendigkeit δ so | |||||||
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