Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 397 |
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01 | zur Einheit der Erfahrung verbundener Warnehmungen) in dem | ||||||
02 | Begriff eines Systems empirischer Vorstellungen zur Moglichkeit der | ||||||
03 | Erfahrung enthalten. | ||||||
04 | Der Übergang von den metaphys. Principien der NW. zur | ||||||
05 | Die empirische Vorstellungen mit Bewustseyn (die Warnehmungen) | ||||||
06 | sind das Materiale der Erfahrung und das Aggregat derselben ist fragmentarisch | ||||||
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08 | Erfahrung ist nämlich nicht eine bloße Anhäufung (Aggregation) | ||||||
09 | der Warnehmungen als empirischer Vorstellungen theilweise (sparsim) | ||||||
10 | sondern dieser als in Einem Begriff zusammen (coniunctim) genommener | ||||||
11 | Warnehmungen. — — Nun ist Physik wissenschaftliche Erfahrungslehre | ||||||
12 | von den bewegenden Kräften und einerseits sind Warnehmungen | ||||||
13 | (als empirische und durch äußeren Einflus gewirkte Vorstellungen) | ||||||
14 | in einem Ganzen des Systems verbunden; Erfahrung aber | ||||||
15 | selbst, der Form des Denkens nach, ein System des Mannigfaltigen | ||||||
16 | der empirischen Anschauung | ||||||
17 | Was gehört nothwendig |
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18 | zur Physik? |
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19 | Es ist befremdend: es scheint so gar unmöglich die bewegende | ||||||
20 | Kräfte der Materie (die wirkende Ursache der Warnehmungen als empirischer | ||||||
21 | Vorstellungen die das Subject haben mag) a priori d.i. unabhängig | ||||||
22 | von der Erfahrung darlegen zu wollen und dennnoch ist dieses | ||||||
23 | für die Physik ein nothwendiges Erfordernis. — Denn blos empirischen | ||||||
24 | Ursprungs ein Aggregat von Warnehmungen und vereinzelter Modificationen | ||||||
25 | der Sinne hängen sie durch nichts zusamen, um wieviel oder | ||||||
26 | wie wenig der ihnen correspondirenden Sinnengegenstände gegeben | ||||||
01 verbundener v.a. verbundenen | |||||||
04 Der δa. Bricht ab. | |||||||
06-07 fragmentarisch δz. | |||||||
08 Anhäufung g.Z. am Rande. | |||||||
10 in erst: durch Einem doppelt durch al. (das erstemal verwischt). Begriff δ: a priori synthetisch in Verknüpfung zusammen g.Z. am Rande. | |||||||
10-11 genommener erst: gedachter | |||||||
13 und — gewirkte g.Z. am Rande. | |||||||
15 nach, selbst ein | |||||||
16 Erste Fassung: empirischer zweite Fassung: der empirischen | |||||||
20-21 als — Vorstellungen g.Z. | |||||||
21 a priori δ darzustellen | |||||||
23 Denn δ wäre sie blos g.Z. | |||||||
24 Warnehmungen δ die bloße darüber δ als δ δ als Warnehmungen δ die bloße darüber δ als δ als —vereinzelter g.Z. | |||||||
25 Sinne δ: sind so mithin blos zufällig zur Erfahrung gehörig um g.Z. | |||||||
26 wenig δ derselben gegeben δ sind | |||||||
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