Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 349 |
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01 | die synthetische auf das Subject bezogene Vorstellung und die Einheit | ||||||
02 | des Mannigfaltigen in derselben nicht als von der Erfahrung abgeleitet | ||||||
03 | sondern zum Behuf der Möglichkeit der Erfahrung als eines Systems | ||||||
04 | empirischer Vorstellung gedacht wird in welchem das Subjective der | ||||||
05 | Zusammensetzung dieses Empirischen durch den Begriff eines Ganzen derselben | ||||||
06 | dieses Manigfaltige als objectiv in der Erscheinung der Form | ||||||
07 | eines Systems der Warnehmungen gemäs denkt welches nach einem | ||||||
08 | formalen Princip a priori das Subjective der Form in der Ersscheinung | ||||||
09 | aus einem Aggregat der Warnehmungen ein System empirischer | ||||||
10 | Vorstellungen bildet welches Erfahrung heißt, und nun nicht ein empirisches | ||||||
11 | System (denn das wäre ein Wiederspruch) sondern ein System | ||||||
12 | empirischer Erkentnis des Manigfaltigen der Sinnenanschauung unter | ||||||
13 | einem Princip der Verhnüpfung derselben zur Einheit der Erfahrung | ||||||
14 | entspringen läßt. | ||||||
15 | Der Sinnengegenstand in der Warnehmung des in ihm enthaltenen | ||||||
16 | Manigfaltigen begreift im Bewußten nur ein fragmentarisches Aggregat | ||||||
17 | dem Materiale nach als eine Mange von Empfindungsvorstellungen dem | ||||||
18 | Formalen nach aber als zur Einheit der Erfahrung gehörend und als | ||||||
19 | in der Erscheinung enthält er ein Princip, welches jenes Subjective objectiv | ||||||
20 | darstellt und a priori erkennbar ist. | ||||||
21 | So wie man nicht von Erfahrungen als dem Subjectiven der empirischen | ||||||
22 | Anschauung sprechen kann sondern von der Erfahrung so auch | ||||||
23 | nicht von Materien als dem Objectiven eben derselben in der Warnehmung | ||||||
24 | des Bewegbaren sondern nur von der Materie überhaupt | ||||||
25 | von deren Verschiedenheit der Qvalität nach von der abstrahirt werden | ||||||
26 | muß um das Gegebene der bewegenden Kräfte zum Behuf der Möglichkeit | ||||||
28 | empirischen Anschauung in Einem Bewußtseyn verbindet wozu das | ||||||
29 | Princip a priori das Gesetz ist nach welchem Naturforschung in Ansehung | ||||||
30 | der Warnehmung geschehen kann welche die synthetische Einheit der | ||||||
31 | Warnehmungen in einem Ganzen als Aggregats in einem System der | ||||||
03 Von Behuf (bis: Systems) rechts inden ursprünglichen Text hineingeschrieben. Möglichkeit der δ Mög dahinter noch einmal: der Erfahrung δ gedacht wird | |||||||
04 empirischer Vorstellung g.Z., von hier an wieder linker Rand. Lies: das Subject die? | |||||||
09 Von der an untere Hälfte der Seite, durchgeschrieben. | |||||||
10 Vorstellungen δ bi g.Z.) bildet g.Z. heißt Kommapunkt. | |||||||
10-11 nicht empirisches | |||||||
11 sondern δ; ein ein a priori denkbares ein g.Z. | |||||||
12 Manigfaltigen δ in | |||||||
13 Einheit die | |||||||
16 Manigfaltigen δ ist begreift — Bewußten g.Z., lise: Bewußtsein? | |||||||
19 enthält ein Princip δ a priori (Kommapunkt). | |||||||
23 in verstümmelt. | |||||||
29 nach welchem doppelt durch al. | |||||||
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