Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 348 |
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01 | bewegenden Kräfte der Materie welches mit anderen Worten | ||||||
02 | so lauten würde: Wie ist das Elementarsystem dieser Sinnenobjecte | ||||||
03 | (der Materie) in seiner Vollständigkeit aufzustellen dem Physiker moglich? | ||||||
04 | Denn vermag er dieses nicht: ist es ein bloßes Herumtappen unter | ||||||
05 | Warnehmungen als Bewustseyn der Einwirkungen auf den Sinn des | ||||||
06 | Subjects mithin Empfindungen die vom Einflusse der Aussendinge auf | ||||||
07 | dasselbe abhängen so kann eine solche Erkentnisart sich nicht zu einem | ||||||
08 | Princip möglicher Erfahrung welches eine Zusammensetzung nach Gesetzen | ||||||
09 | erfordert eignen. | ||||||
10 | Es ist befremdlich es scheint gar unmöglich zu seyn das Empirische | ||||||
11 | in der die Sinne afficirenden bewegenden Kräftevorstellung der Objecte | ||||||
12 | welche den Stoff der Materie überhaupt (basis) ausmachen a priore ri | ||||||
13 | anzugeben und doch wird dieses in einer Physik mit Recht gefordert | ||||||
14 | wenn sie eine Wissenschaft seyn soll welche ihr Erkentnis von der Erfshring | ||||||
15 | abzuleiten versucht Es kann nämlich nur dadurch geschehen daß | ||||||
02 das erst: ein | |||||||
03 in — Vollständigkeit g.Z. am Rande. | |||||||
05 Bewustseyn der g.Z. am Rande. | |||||||
06-07 Einflusse δ aufs auf dasselbe erst: aufs Subject | |||||||
07 sich δ zu | |||||||
08 welches δ Allgemeinheit | |||||||
09 geeignet. statt: eignen. | |||||||
10 befremdlich ers): schweer seyn δ die specifisch verschiedene | |||||||
11 die g.Z. Sinne v.a. Sinne v.a. Sinnen//bewegenden g.Z. | |||||||
10-11 das Empirische — Kräftevorstellung der s.Z. am Rande. | |||||||
12 Stoff erst: Urstoff (basis) δ vollständigwie es | |||||||
12-13 ausmachen — und s.Z. am Rande. | |||||||
13 wird dieses s.Z. | |||||||
13-14 gefordert wird wenn | |||||||
14 eine g.Z. Wissenschaft W v.a. w Von welche an zweite Fassung; die erste Fassung lautete:zu specificieren es sey denn daß man auf die Organe des Subjects welche ganzverschiedenartiger Empfindungen empfänglich sind sich aber doch abzählen1) lassen namlich auf die 5 Sinne und dem was alledurchdringt das Gefühl der Wärme2) Rücksicht nimmt obwohl hiebey die Verstandesbegriffe nur nach3) der Analogie4) mit einem Spiel bewegender Kräfte nur subjectiv5) beschäftigt sind und jede einzeln kein Erkentnis liefern welches als6) für jedermann geltend und daher a priori erkennbar und bestimmbar ist Das Allgemeine in Ansehung der bewegenden Kräfte der Materie und ihrem Einflus auf die Sinne durch die7) Materie und8) Körper als empirische Vorstellungen in die Erfahrung als einem System aufgenommen werden ist das Princip nach welchem wir aus dem gantzen Felde der Erscheinungen als Elementen der Erfahrung9) für unseren Gebrauch zum Erkentnis nicht mehr ausheben10) können als wir hineingelegt haben sie also nicht passiv sondern selbstbildend nach den11) Categorien in Gattungen und Arten zusammen stellen können12) | |||||||
15 kann δ ge nämlich s.Z. | |||||||
15-(349)01 daß der die | |||||||
1) zu — abzählen δ. | |||||||
2) Wärme dahinter noch einmal: durchdringt | |||||||
3) nach δa. | |||||||
4) Analogie δ mit | |||||||
5) nur subjectiv g.Z. am Rande. | |||||||
6) als g.Z. | |||||||
7) die δ zu | |||||||
8) und δ die | |||||||
9) Erfahrung δ nicht mehr ent | |||||||
10) Punkt hinter: ausheben (erster Abschluß des Satzes?). | |||||||
11) den v.a. der | |||||||
12) können δz. | |||||||
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