Kant: AA XXII, Neuntes Convolut , Seite 270 |
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01 | (in deren Begriff man von der Ursache dieser Bildung absieht) ist die | ||||||
02 | Beschaffenheit derselben nach welcher alle ihre Theile als ein Continuum | ||||||
03 | im Stoße gegen eine unbewegliche Fläche nur successiv nicht in | ||||||
04 | Masse, sondern im Flusse (nach einander theilweise nicht als Körper) | ||||||
05 | nach dem Gesetz der Stetigkeit diese Fläche Ort// d.i. äußerlich bewegend | ||||||
06 | sind. Diese Beschaffenheit setzt ein fluxionistisches nicht ein | ||||||
07 | atomistisches Princip der Theilbarkeit voraus d.i. daß die einander in | ||||||
08 | der Stoßbewegung folgende Theile nicht wie kleine feste Körperchen | ||||||
09 | sondern bis zur Differentialgröße ins Unendliche getheilt als Quantum | ||||||
10 | continuum also gedacht werden diesem Princip gemäß die bewegenden | ||||||
11 | Kräfte sind. | ||||||
12 | ♀ Die Realerklärung aber einer Flüßigkeit überhaupt d.i. der | ||||||
13 | Grund der Möglichkeit einer solchen Beschaffenheit der Materie ist die | ||||||
14 | ursprüngliche innere Bewegung selbst in so fern sie durch Anziehung | ||||||
15 | repercussorisch und, nach verschiedenen Graden der Ponderabilität des | ||||||
16 | Stoffs, aggregirend ist; wozu man zwar eine besondere Materie Wärmestoff | ||||||
17 | genannt annehmen zu müssen glaubt welches aber zu einem Cirkel | ||||||
18 | im Erklären führt weil dieser vorgebliche Stoff wiederum ein alldurchdringendes | ||||||
19 | Flüßige voraussetzen würde welches man eben hat erklären | ||||||
20 | wollen. | ||||||
21 | Es muß entweder eine besondere Materie oder das Gantze der | ||||||
22 | Materie überhaupt seyn welches in beständiger innerer repercussorischer | ||||||
23 | Bewegung und ursprünglich bewegend ist worauf sich die Flüßigkeit | ||||||
24 | der Materie gründet. Das erstere enthält eine Erklärung im Cirkel; | ||||||
01 Bildung erst: Beschaffenheit | |||||||
02 als — Continuum g.Z. am Rande. | |||||||
04 Flusse δ beweg theilweise δ so nicht δ mit einer Körper) δ bewegend sind | |||||||
03-05 nicht — Stetigkeit g.Z. am Rande. | |||||||
05 Ort// — äußerlich g.Z. | |||||||
05-06 bewegend δ sind (nicht innerlich bewegend) | |||||||
06 Diese v.a. Der? | |||||||
07 einander δ folgen | |||||||
09 bis zur erst: als Differentialgröße v.a. Differentialgrößen (?) δ theilbar | |||||||
09-10 ins — continuum g.Z. am Rande. | |||||||
10 also g.Z. werden δ und | |||||||
11 sind. g.Z.; erste, δ-Fortsetzung: einer flüßigen Materie wirken als fließende Materie wirken | |||||||
12 überhaupt g.Z. | |||||||
13 Beschaffenheit der g.Z. am Rande. Materie δ: die ein Princip der Wägbarkeit abgeben soll1) besteht darinn daß die innere2) Bewegung einer unwägbaren die Ursache der äußeren eines Körpers seyn müsse nach Bewegungsgesetzen im Gegensatze mit der Starrigkeit | |||||||
15 repercussorisch δ ist | |||||||
16 zwar g.Z. | |||||||
17 genannt ge v.a. an aber δ auf nichts δ auf g.Z. | |||||||
17-18 zu — Erklären g.Z. am Rande. | |||||||
18 ein v.a. eine Flü | |||||||
21 das Gantze erst: ein Gantzes | |||||||
23 Bewegung δ ist | |||||||
24 ein statt: eine | |||||||
1) soll δ liegt | |||||||
2) innere s.Z. | |||||||
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