Kant: AA XXII, Achtes Convolut , Seite 186

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 die des Prisma welches sich von ihr durch sein Gewicht abreißt mithin      
  02 auch das Moment der Anziehung ist der Cohäsibilitat unendlich groß in      
  03 Vergleichung mit der Schweere als dessen Moment der Acceleration      
  04 sich geben läßt. — Also ist in der Cohäsion eine bewegende Kraft der      
  05 Materie welche großer ist als jeder Druk oder Zug oder Schub der      
  06 gegeben werden mag immer seyn kan mithin respectiv auf diesen unendlich      
  07 ist. Also kann es nicht eine todte Kraft seyn welche die Cohäsion bewirkt      
  08 sondern nur die Energie der lebendigen Kraft des Stosses von      
  09 einer allgemein durchdringenden bewegenden Kraft der Materie      
           
  10 Das Moment der Bewegung eines cohärirenden Körpers kann nicht      
  11 accelerirende Kraft seyn. Denn weil eine unendlich düne Lammelle eines      
  12 prismatischen Stabes ein endliches Gewicht desselben durch die Cohäsion      
  13 tragen kann und in der Gleichheit der bewegenden Kräfte der Anziehung      
  14 die Geschwindigkeit im umgekehrten Verhältnis der Massen stehen muß      
  15 so müßte das Moment der acceleration unendlich d.i. in der kleinsten      
  16 Zeit einen unendlichen Raum zurücklegend seyn welches unmöglich ist —      
  17 Die Cohäsion ist also nur durch eine lebendige Kraft (des Stosses der      
  18 continuirlich zur Berührung wirkend ist) möglich. — Die einander coordinirte      
  19 Anziehungen geben kein vergrößertes Moment der Geschwindigkeit      
  20 bey gleicher Dicke der Lamelle von der Materie dieses Körpers. —      
  21 Aber die einander subordinirte Lamellen die zusammen eine an der anderen      
  22 hängend ein Prisma von gewisser Höhe oder (in der Direction der Schweere)      
  23 von gewisser Länge ausmachen welches durch sein eigenes Gewicht rei      
  24 (z. B. ein Drath dessen ihm angehängtes Gewicht gerade so groß ist als      
  25 zu dieser Trennung erfordert wird) geben in der Subordination ihrer      
  26 eigenen ziehenden Kräfte eine Schätzung des Moments der Geschwindigkeit      
  27 der Materie einer solchen Säule an die Hand daß nämlich wenn      
  28 dieser Drath (oder das Prisma überhaupt) aufgerichtet stände und in      
  29 einer Röhre eingeschlossen in den Zustand der völligen Flüßigkeit gesetzt      
  30 die Geschwindigkeit jeder dieser prismatischen Lamellen so groß seyn      
  31 würde als erfordert wird zu einer solchen Höhe zu springen die derjenigen      
  32 gleich isy welche der perpendiculäre Fall dieses Körpers dieser      
           
    02 Sinn: bei der Cohäsibilität ?      
    03 mit δ dem Moment Schweere δ welches sich Lies: als deren Moment die      
    05 oder Schub g.Z.      
    08 von g.Z.      
    09 durchdringenden verstümmelt. bewegenden δ Ma      
    10 Vor diesem Absatz das Zeichen:      
    13 und δ bey      
    18 zur Berührung g.Z.      
    21-22 eine — hängend g.Z.      
    22 Schweere δ einen      
    24 Drath δ durch ein dessen ihm g.Z. als δ zu dem      
    26 des Moments g.Z.      
    26-27 Geschwindigkeit δ einer      
    28 das g.Z.      
    32 perpendiculäre g.Z.      
           
           
     

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