Kant: AA XXII, Achtes Convolut , Seite 154 |
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01 | Materie in einer noch so kleinen (verschwindenden) Zeit mit einem | ||||||
02 | Moment derselben einen endlichen Raum zurücklegen müßte gleichwohl | ||||||
03 | aber doch ein Phänomen der Anziehungskraft bewirkt welche also nur | ||||||
04 | ein Schein derselben im Grunde aber eine Wirkung der Concussionen | ||||||
05 | durch die Warmaterie und also eine lebendige Kraft seyn muß, — | ||||||
06 | nachdem die Wärme einem Theile nach gebunden eine flüßige Substanz | ||||||
07 | in den starren Zustand versetzt hat. | ||||||
08 | Die mechanische Potenzen setzen alle gewisse physische (als Schweere, | ||||||
09 | Zusammenhang//Expansivkraft) voraus. | ||||||
10 | Anziehung u. Abstoßung machen die zwey formalen Bestimmungen | ||||||
11 | der bewegenden Kräfte aus. Diese sind nun entweder als in der Natur | ||||||
12 | der Materie und ihren Bewegungsgesetzen gegründet also unmittelbar | ||||||
13 | gegeben oder wie die Schweere und Expansivkraft nur Wirkung von | ||||||
14 | anderen Kräften. | ||||||
15 | Ein hypothetischer Stoff ist der den man nicht den Sinnen darstellen | ||||||
16 | aber doch auf seine Existenz aus den Phänomenen schließen kann. | ||||||
17 | Es ist hierin ein Unterschied seine Vorstellungen und bewegende | ||||||
18 | Kräfte disponiren d.i. zu Einer Absicht ordentlich abzweckend zu machen | ||||||
19 | — oder Über diese Kräfte und Begriffe als das Meine disponiren zu | ||||||
20 | können. Jenes Vermögen ist theoretisch, dieses practisch. — Die attendenda | ||||||
21 | unterscheiden zu können die Momente zu fassen und ihre Folgen | ||||||
22 | in Obacht zu ziehen. | ||||||
23 | Vom Zusammenhange in Fäden (der Muskelfasern im Ey) in starren | ||||||
24 | Strahlen Platten und Blocken durch Cristallisation. — Die Starrheit | ||||||
25 | durch gerinnen (coagulation). Dies alles gehört zur Physik nicht in den | ||||||
26 | Ubergang von Met. zu der letzteren, weil darinn auf ein System Hinsicht | ||||||
27 | genommen wird. | ||||||
28 | Recantatio, rehabilitatio; Augustini retractatio. Reinhold | ||||||
29 | Der Schub ist der Aufschub als Symbol aus der Mechanik hergenommen | ||||||
30 | indem man sich die freye Bewegung durch Herabrollen erspart | ||||||
31 | wie bey den Trossen auf einer Ladbrücke | ||||||
03 ein — der g.Z. also δ es | |||||||
04 eine erst: die | |||||||
05 die v.a. den | |||||||
06 eine v.a. einen | |||||||
08 Linker Rand, zweites Drittel von oben. | |||||||
09 Schlußklammer fehlt. Spatium 6 Zeilen. | |||||||
12 gegründet δ oder also δ be | |||||||
13 Schweere nach Ad. verschrieben für: Cohäsion | |||||||
15 Dieser Absatz, durch Zeichen verbunden, in dem letzten Spatium. | |||||||
16 Nach unten abgetrennt. | |||||||
17 Hellere Tinte. hierinn | |||||||
20-21 attendenda δ zu | |||||||
22 3 Zeilen Spatium. | |||||||
25 nicht δ zum | |||||||
26 Punkt hinter: System. | |||||||
28 retractatio. vgl. Ad. S. 122. | |||||||
29 Von als an auf den unteren Rand übergreifend. | |||||||
30 freye g.Z. | |||||||
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