Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 042

     
           
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Sinnenobjecte deren Mannigfaltiges in der Anschauung nur durch      
  02 das Verhaltnis desselben im Raume und der Zeit bestimbar ist stehen      
  03 a priori unter Principien der Vorstellung ihrer Objecte als Erscheinungen      
  04 denen noch eine andere Vorstellungsart nothwendig in der Idee correspondirt      
  05 sie als Dinge an sich zu betrachten wo doch das Ding an      
  06 sich = X nicht einen anderen Gegenstand sondern nur einen anderen      
  07 nämlich den negativen Standpunct bedeutet aus welchem eben derselbe      
  08 Gegenstand betrachtet wird. — Der letztere ist das Princip der Idealität      
  09 der Sinnengegenstände als Erscheinungen      
           
  10 Nur aus diesem Standpuncte betrachtet können synthetische Principien      
  11 a priori statt finden      
           
  12 Raum u. Zeit sind nicht discursive Vorstellungen durch Begriffe      
  13 sondern intuitive nicht Gegenstände der Anschauung des Manigfaltigen      
  14 sondern Anschauung selbst und zwar nicht des Allgemeinen sondern des      
  15 Einzelnen (es ist Ein Raum und Eine Zeit) Er ist kein warnehmbarer      
  16 (apprehensibeler) Gegenstand sondern ein Product des Vorstellungsvermögens      
  17 als Selbstthätigkeit (Spontaneitas nicht Receptivitas) das      
  18 aspectabile als cogitabile vorzustellen Diese Anschauung ist Vorstellung      
  19 a priori nicht Warnehmung eines Existirenden sondern blos das Formale      
  20 der Zusammenstellung (coordinatio et subordinatio) in einem Aggregat      
  21 der Sinnengegenstände welches nach einem Princip der durchgängigen      
  22 Bestimmung die Tendenz zu einem System des Mannigfaltigen d.i. zum      
  23 Behuf der Möglichkeit der Erfahrung (die nur Eine Seyn kann) und ihren      
  24 Gegenstand nur in der Erscheinung des afficirten Subjects, nicht nach      
  25 dem was es als Ding an sich darstellt und eben dadurch synthetische      
  26 Sätze a priori für die Transsc. Philos. möglich macht wo das Ding an      
  27 sich = x nur ein reiner Verhältnisbegrif ist das Subject auf zweyerley      
  28 Art vorzustellen nicht ein von dem ersteren unterschiedenes Object.      
           
  29 Raum u. Zeit sind einerseits Actus der Spontaneität des Subjects      
  30 in der Anschauung andererseits affectionen der Receptivität: jene in der      
           
    02 im Raume v.a. in Raum      
    03 Vorstellung δ der      
    04-05 correspondirt δ: sie auf in einer ihrem nämlich als δ sie v.a. die δ ihrem g.Z.      
    06 einen v.a. ein Ad. ergänzt: besonderen nur g.Z.      
    07 nämlich — negativen g.Z. am Rande.      
    10 synthetische verstümmelt, g.Z. am Rande.      
    12 Zweite Hälfte der Seite, durch v.i. Zeilen Spatium vom Vorigen getrennt. Vorstungen      
    16 des v.a. der      
    15-18 Er ist — vorzustellen g.Z. am Rande.      
    18 Anschauung verstümmelt.      
    22 d.i. g.Z. (s.Z.?)      
    23 Ad. schlägt vor, die Klammern zu streichen.      
    25 es δ an sich Ad. schlägt vor: er statt es      
    27 reiner g.Z. das v.a.?      
    28 nicht — Object s.Z.      
    30-(043)01 Lies: diese . . . . jene      
           
           
     

[ Seite 041 ] [ Seite 043 ] [ Inhaltsverzeichnis ]