Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 037 |
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01 | des Gegenstandes der Anschauung denn er ist an sich kein Ding | ||||||
02 | oder Sache und die Stellen in demselben als Puncte können nicht coacervirt | ||||||
03 | werden: sie fließen alle in einem Punct zusammmen. | ||||||
04 | Es sagt jemand die schönsre Bildsäulen liegen schon im Marmorblock | ||||||
05 | man hat nur nothig theile davon wegzuschaffen etc. d.i. man kann die | ||||||
06 | Statue darin durch Einbildungskraft vorstellen und der Bildhauer legt | ||||||
07 | sie auch hinein. Es ist nur die Erscheinung eines Körpers. — Raum und | ||||||
08 | Zeit sind Producte (aber primitive Producte) unserer eigenen Einbildungskraft | ||||||
09 | mithin selbst geschaffenen Anschauungen indem das Subject | ||||||
10 | sich selbst afficirt und dadurch Erscheinung nicht Sache an sich ist. Das | ||||||
11 | Materiale — das Ding an sich — ist = X ist die bloße Vorstellung seiner | ||||||
12 | eigenen Thätigkeit | ||||||
13 | Raum und Zeit sind Sinnenobjecte in der Erscheinung nicht Vorstellung | ||||||
14 | eines Gegenstandes an sich. Es ist die Zusammenfassung des | ||||||
15 | Manigfaltigen der Anschauung unter Einen Begrif der empirischen | ||||||
16 | Vorstellung in so fern beyde nicht dem Subject gegeben sondern von | ||||||
17 | ihm gemacht sind und dieses sich selbst darstellt und ein absolutes Ganze | ||||||
18 | ausmacht. Hierauf Gründet sich die Aufgabe der Transc.: Philos.: | ||||||
19 | „wie sind synthetische Sätze a priori möglich”? Die Auflösung ist: durch | ||||||
20 | die Vorstellung der Gegenstände der Anschauung in der Erscheinung | ||||||
21 | nicht nachdem was diese an sich selbst seyn mögen sondern was sie für | ||||||
22 | das Subject sind von dem sie afficirt werden d.i. dem Formalen nach | ||||||
23 | nicht nach dem was sas Object an sich sey denn eine solche Frage enthält | ||||||
24 | einen Wiederspruch; Raum und Zeit sind keine apprehensibele Gegenstände | ||||||
25 | sondern blos Modification der Vorstellungskraft in welcher der | ||||||
26 | Begrif eines Dinges an sich blos ein Gedankending (ens rationis) ist | ||||||
27 | und zum Gegnstande = x dient um das Onject der Anschauung als | ||||||
28 | Erscheinung zum Gegensatz vorzustellen. Das Ding an sich ist nicht etwas | ||||||
29 | das gegeben wird (dabile) sondern was blos als correspondirend zut | ||||||
30 | Eintheilung gehorend uneracht daß es wegbleibt gedacht wird (cogitabile). | ||||||
31 | Sie steht nur wie eine Ziffer da. | ||||||
01 des — Anschauung s.Z. | |||||||
03 Einen v.a. einen | |||||||
04 schönste verstümmelt. | |||||||
05 man die | |||||||
08 sind δ abe Schlußklammer fehlt. | |||||||
10 Das δ Formale | |||||||
11 Zweitr Gedankenstrich fehlt. | |||||||
16 in g.Z. nicht g.z. von v.a. (angesetzt:) ihm (?) | |||||||
17 ein ? versehentlich: vom ? absolutes g.Z. Ganze v.a. Ganzes | |||||||
18 ausmacht δ =x | |||||||
19 synthetische erste Silbe verstümmelt. | |||||||
25 Modification v.a. Modificationen | |||||||
26 ei δ Ding ist g.Z. | |||||||
27 Anschauung δ bed | |||||||
29 correspondirend δ als (v.a. im?) | |||||||
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