Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 015 |
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01 | VII. Convolut, II. Bogen, 1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
02 | Beylage |
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03 | II |
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04 | Der Raum und die Zeit sind nicht als ausser der Vorstellung | |||||||
05 | des Subjects Existirendes Gegenstände des äusseren oder inneren Sinnes | |||||||
06 | durch Warnehmung des Manigfaltigen empirisch aufgefaßt | |||||||
07 | Raum und Zeit sind nicht ausser der Vorstellung des Subjects | |||||||
08 | existirende Gegenstände der Sinne sondern bloße Formen der reinen | |||||||
09 | Anschauung selbst welche die unbedingte collective Einheit des Mannigfaltigen | |||||||
10 | derselben mithin auch die Unendlichkeit schon identisch in ihrem | |||||||
11 | Begriffe bey sich führen (es ist nur Ein Raum und Eine Zeit) und synthetische | |||||||
12 | Sätze a priori als Axiomen begründen | |||||||
13 | Raum und Zeit sind nicht von unseren Vorstellungen unterschiedene | |||||||
14 | Dinge als Gegenstände unserer Anschauung sondern sind Anschauungen | |||||||
15 | selbst; doch nicht empirische (Warnehmungen) des Sinnenobjects denn | |||||||
16 | alsdann würden sie Vorstellungen seyn welche von einer anderen Kraft | |||||||
17 | die uns afficirte, uns als Ursache zukämen sondern sind Producte unserer | |||||||
18 | eigenen Vorstellungskraft | |||||||
19 | Raum und Zeit sind nicht Begriffe (conceptus) wodurch Gegenstände | |||||||
20 | der Sinne gedacht sondern Anschauungen und zwar a priori | |||||||
21 | (nicht empirische Vorstellungen mit Bewustseyn d.i. Warnehmungen) | |||||||
22 | wodurch das Mannigfaltige der Vorstellungen in der Einheit der Zusammensetzung | |||||||
01 Am oberen Rande die Bleistiftnotiz: 7tes Conv.Bog. II von fremder Hand. | ||||||||
05 des g.Z. | ||||||||
04-05 ausser — Subjects g.Z. als — Existirendes g.Z. | ||||||||
05 1. Fassung: der . . . . . Anschauung die als 2. Fassung: des äußeren . . . . . Sinnes | ||||||||
07 Raum verstümmelt. des Subjects g.Z. | ||||||||
08 der Sinne g.Z. am Rande. bloße g.Z. | ||||||||
09 collective g.Z. am Rande, erst angesetzt: (c | ||||||||
11 Ein v.a. ein | ||||||||
12 als Axiomen g.Z. am Rande. | ||||||||
13 Feinere Schrift unseren v.a. unserer unterschiedene δ Gegen | ||||||||
14 Anschauungen g.Z. am Rande. | ||||||||
15 des v.a. der | ||||||||
17 afficirt würde afficirt erste Silbe verwischt und neu angesetzt. Kommapunkt. zukäme | ||||||||
18 Links abgehakt; das Folgende in dunklerer Schrift. | ||||||||
20 Sinne v.a. Sinnenvorstellung und zwar g.Z. am Rande. | ||||||||
20-21 a priori (δ also | ||||||||
22 Die erste, durchstrichene Fortsetzung hinter wodurch : sie etwa zuerst gegeben werden als das Princip1) dersynthetischen2) Einheit der Zusammensetzung3) des Manigfaltigen neben und nach einander (iuxta et post se invicem positorum) in der Erscheinung des Sinnenobjects das — Vorstellungen g.Z. am Rande. Einheit δ seiner | ||||||||
1) Das Princip erst: das Formale hinter1) Princip undurchstrichen (?): wodurch | ||||||||
2) synthetischen v.a. Synthetischen | ||||||||
3) der v.a. des der Zusammensetzung g.Z. am Rande. | ||||||||
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