Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 009 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
01 | er sich in der Diagonale eines Parallelogramms, usw. denn dieses kann | ||||||
02 | mathematisch (a priori synthetisch) bewiesen werden obgleich es auch | ||||||
03 | durch Erfahrung bestätigt oder vielmehr blos im Beyspiel vorgestellt | ||||||
04 | werden kann welche aber gantz entbehrlich (oft nur kindisch) ist. Aber daß | ||||||
05 | Kalckwasser wenn kohlensaure Luft zu ihm zugelassen wird einen Niederschlag | ||||||
06 | erleidet muß durch hinreichend vielfältige Warnehmung bewiesen | ||||||
07 | weren ohne daß man hiebey von Beweisen aus Erfahrung sprechen | ||||||
08 | kann: denn man kann nicht mit völliger Gewisheit sagen daß weil es bisher | ||||||
09 | immer so ausgefallen ist weil vielleicht die Luftbeschaffenheit hiezu | ||||||
10 | hinwirkte es werde bey einer Luft oder beim experimentiren Luft sich | ||||||
11 | immer auf dieselbe Art verhalten | ||||||
12 | Alle Flüßigkeit ist elastisch so wie sie auch ohne alle Reibung ist. | ||||||
13 | Die Cohaesionskraft kann nicht durch die Anhangsfläche des schweeren | ||||||
14 | Korpers bewirkt werden; denn da müßte die Kraft der Anziehung (ihr | ||||||
15 | Moment) des Blättchens unendlich seyn. Sondern die erschütternde | ||||||
16 | Bewegung des Äthers der vorher flüßige Materien bewirkt hat | ||||||
17 | Raum u. Zeit sind nicht Begriffe welche als Principien synthetische | ||||||
18 | Sätze a priori zum Grunde legen denn daß auch solche nur möglich sind | ||||||
19 | kann nur durch das Beyspiel von Raum und Zeit als Anschauungen | ||||||
20 | a priori (die nicht empirischen Ursprungs seyn können) dargethan werden | ||||||
21 | Sie sind also nicht Objecte der Anschauung (denn da wären sie | ||||||
22 | empirisch) sondern Anschauungen selbst deren Bestimmung als Objects | ||||||
23 | Axiomen begründet, z. B. 1mo Sowohl der Raum als die Zeit machen | ||||||
24 | jeder ein absolutes Gantze aus mithin kommt ihnen unendlichkeit zu. | ||||||
25 | 2. der Raum enthalt in seiner Vorstellung drey Abmessungen, die Zeit | ||||||
26 | Eine 3) Der äußere Sinnengegenstand in so ferne das Subject auf jenen | ||||||
27 | unmittelbar in der Entfernung wirkt übt Bewegungs Krafte aus. — | ||||||
02 mathematisch δ und | |||||||
03 oder — vorgestellt g.Z. am Rande. | |||||||
04 aber δ nur daß v.a. das | |||||||
05 wird δ aus der Auflösung | |||||||
06 hinreichend vielfältige erst: beständige | |||||||
07 man δ von d | |||||||
08 denn man nicht mit δ vollste | |||||||
09 vielleicht weil vielleicht | |||||||
10 einem noch nicht experimentiren statt: beim experimentiren (Sinn: bei noch nicht experimentell untersuchter Luft?) | |||||||
12 Oberer Rand. auch sie statt: sie auch | |||||||
13 Rechter Rand oben. die δ Anziehung des dahinter undurchstrichen noch einmal: die | |||||||
14 denn δ so | |||||||
15 des δ unendli | |||||||
16 Bricht ab, abgewinkelt. | |||||||
17 synthetische v.a. synthetischer | |||||||
18 möglich δ wa (?) | |||||||
22 Schlußklammer fehlt. sondern δ selbst selbst δ deren Qvalität | |||||||
23 begründet Kommapunkt. z. B. δ welche Es es1mo δ es ist nur eine R (nur g.Z., nicht mitdurchstrichen). | |||||||
24 jede (mit Ad.) | |||||||
25 2' | |||||||
26 Der δ Sinn ferne δ da er auf δ ihn (?) aufjenen δ wirkt | |||||||
27 unmittelbar δ wirkt d.i. | |||||||
[ Seite 008 ] [ Seite 010 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |