Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 554 |
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Text (Kant):
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| 01 | Anziehung u. Abstoßung wirkt. Wir können das Daseyn eines solchen | ||||||
| 02 | Gegenstandes nicht a priori aber wohl die oberste Bedingung der Möglichkeit | ||||||
| 03 | der Erfahrung von Gegenständen überhaupt darthun. | ||||||
| 04 | V. Convolut, VIII. Bogen, |
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1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 05 | Einleitung |
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| 06 | Von der auf Principien a priori gegründeten |
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| 07 | Naturwissenschaft überhaupt |
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| 08 | Erster Abschnitt |
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| 09 | Formale Eintheilung der Methode |
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| 10 | Newtong in seinem unsterblichen Werke, betitelt: Philosophiae | ||||||
| 11 | naturalis principia mathematica, mußte nothwendig zum Gegenstücke | ||||||
| 12 | eine andere Naturwissenschaft in Gedanken haben. Diese aber | ||||||
| 13 | konnte nicht philosophiae naturalis principia philosophica betitelt werden; | ||||||
| 14 | denn da wäre er in Tautologie gerathen. — Er mußte von einem | ||||||
| 15 | höheren Begriffe der Naturwissenschaft ausgehen nämlich dem der | ||||||
| 16 | Scientiae naturalis, die dann entweder mathematica oder philosophica | ||||||
| 17 | seyn kann. — Hiebey aber gerieth er wieder auf eine andere | ||||||
| 18 | Klippe nämlich den Wiederspruch mit sich selbst. | ||||||
| 19 | Es giebt nämlich eben so wenig mathematische Anf. Gr. der NW. | ||||||
| 20 | als es philosophische der Mathematik giebt; beyde sind durch eine unüberschreitbare | ||||||
| 21 | Kluft von einander geschieden und obzwar beyde Wissenschaften | ||||||
| 22 | von Principien a priori ausgehen so ist doch der Unterschied | ||||||
| 23 | daß die erstere es von Anschauungen die zweyte von Begriffen | ||||||
| 24 | a priori thut so groß als ob man in dem Übergange von einer zur | ||||||
| 25 | anderen durch dieselbe Vernunft (denn das bedeutet Erkenntnis | ||||||
| 26 | a priori) in ganz verschiedene Welten versetzt würde. Es ist auch eben | ||||||
| 27 | so fruchtlos und ungereimt im Felde der Obiecte der Mathematik zu | ||||||
| 01 wirkt. das Folgende, 10 Zeilen darüber, in veränderter Schrift. | |||||||
| 02 aber wohl R.: als (vgl. Ad. S. 386, Anmerkung 3). die δ Be | |||||||
| 02-03 Möglichkeit δ von einer der eines Gegenstandes | |||||||
| 04 Dieser Bogen von Kant am rechten Rande oben mit: Übergang 9. von fremder Hand am oberen Rande mit: I. Convolut). | |||||||
| 16 mathematica v.a. mathematici | |||||||
| 22 doch g.Z. am Rande; der Beziehungsstrich am Rande fehlt. | |||||||
| 23 es g.Z. | |||||||
| 24 thun | |||||||
| 25-26 durch — a priori) g.Z. am Rande. | |||||||
| 26 Welt | |||||||
| 27 Obiecte der g.Z. | |||||||
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