Kant: AA XXI, Viertes Convolut , Seite 362

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Man kann eine Vollkommene Glätte und Politur der Oberfläche      
  02 fester Körper (ohne die mindeste Rauhigkeit) als möglich annehmen.      
  03 Die optische Gläser und dergleichen Spiegel welche die Vergrößerung      
  04 der Gegenstände so hoch treiben würden, wenn das Poliren nur ein sich      
  05 unendlich oft sich durchkreutzendes Zerritzen wäre würden nicht ermangeln      
  06 auch diese Unebenheiten als Balken oder Netze sichtbar zu machen      
  07 Gleichwohl aber kann eine so vollkommene ebene Fläche in einem Winkel      
  08 von gewissen Graden mit der Horizontallinie gestellt einen eben so glatten      
  09 Würfel auf sich ruhen haben ohne daß dieser rutscht (wie es die Lehre der      
  10 zusammengesetzten Bewegung der Kräfte deren Richtungen einen Winckel      
  11 einschließen erfordert) folglich ein Hinderniß seiner mit der geneigten      
  12 Ebene parallelen Bewegung bewiese. — Anziehung kann hievon nicht die      
  13 Ursache seyn denn die hindert hier nicht die Verschiebung; was ist es nun      
  14 für eine Gegenwirkung die dieses Fortgleiten aufhält und die Reibung      
  15 (frictio) bewirkt?      
           
  16 Es kann wohl füglich keine andere dafür angenommen werden als      
  17 die gradweise abnehmende Verdünnung der in Zitterung versetzten      
  18 Materien im Abwechselnden Druck und Nachlassung desselben wodurch      
  19 die Materie in die Ferne abstoßend wird und wovon die geriebene      
  20 Fläche auch diese Art der Atmosphäre erhalt die den Abstand getrennter      
  21 Körper bewirkt in welche sich jener Würfel durch sein Gewicht      
  22 einsenkt und nun zu Rutschen welches nur durch Wegräumung dieser      
  23 Materie möglich ist gehindert wird. Daher ist auch alles Reiben so      
  24 gelinde es immer seyn mag ein Abreiben      
           
  25 NB von der Flüßigkeit in Haarrohren, Bäumen u. Sprengung      
  26 der Steine durch benetzte Holtzkeile      
           
           
  27 Der Ubergang von den Met. Anf. gr. d. N Wissensch. zur Physik      
  28 muß nicht gantz in Begriffen a priori von der Materie überhaupt bestehen      
           
    01 und Politur g.Z.      
    03 Gläser δ oder würden;      
    05 wäre nicht      
    06 machen δ und man kann also eine vollkommene Eb Glatte derselben      
    07 aber δ is kann δ ein auf der ( ein versehentlich nicht ganz durchstrichen). eine v.a. einer so g.Z. vollkommene δ Ebene einem δ gewissen      
    08 von — Graden g.Z. am Rande.      
    09 dieser erst: er      
    10 Zusammengesetzten v.a. Zusammensetzung ? Bewegung δ von      
    09-11 (wie — erfordert) g.Z. (s.Z.?) am Rande.      
    11 seiner δ be      
    12 Erst: Die Anziehung      
    13 was es nun      
    14 eine δ das      
    18 im erst: durch den      
    19 in — Ferne g.Z. (s.Z.?) am Rande.      
    19-20 die geriebene Fläche g.Z. (s.Z.?) am Rande.      
    20 Fläche es auch      
    22 nun ? um ? Wegräumung erst: Fortschaffen      
    22-23 dieser Materie v.a. dieses hin      
    24 2 Zeilen Spatium.      
    25-26 NB — Holtzkeile s.Z. in schwarzer Tinte.      
    26 durch Sigel.      
           
           
     

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