Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 293 |
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01 | Ich würde also die scientifische Naturlehre (philosophia naturalis) | ||||||
02 | in drey Abtheilungen zerlegen. 1. Die metaphys. Anf. Gr. der N. W. | ||||||
03 | die a priori begründet ist 2. Die allgemeine physiologische Kräftenlehre | ||||||
04 | welche auf empirischen Principien (als das Materiale) beruht deren | ||||||
05 | Verbindung aber (mithin das Formale) a priori begründet ist 3. Die | ||||||
06 | Physik als Beziehung jener Kräftenlehre auf ein dadurch mogliches | ||||||
07 | System. Denn nicht fragmentarisch sondern nur systematisch und in der | ||||||
08 | Absicht die Begriffe der bewegenden Kräfte so zu ordnen daß sie nicht | ||||||
09 | blos als Aggregate sondern nach einem Princip a priori bestimmbares | ||||||
10 | Object Einer möglichen Erfahrung ausmachen können sie zur Physik | ||||||
11 | gehören. — Die Zusammenstimmung empirischer Data zu einem System | ||||||
12 | (physica generalis) kann allein ihre Zusammenstimmung unter einander | ||||||
13 | sicheren. Besondere Systeme für eine besondere Classe bewegender | ||||||
14 | Krafte werden die besondere Physik mit ihren Principien (physica | ||||||
15 | specialis) darstellen: bis dann das System der Natur nach ihren mechanischen | ||||||
16 | Kräften einen Überschritt zu dem der organischen (physica | ||||||
17 | specialißima) unternimmt deren Form aber und Gesetz über die | ||||||
18 | der bewegenden Kräfte der bloßen Materie hinaus liegt indem die | ||||||
19 | bewegende Kraft in einer nach Zwecken wirkenden Ursache gesetzt werden | ||||||
20 | muß. | ||||||
21 | Die Schweere ist was anders als das Gewicht und die Wägbarkeit | ||||||
22 | anders als die Gewichtigkeit (gravitas — pondus) ponderabilitas — ponderositas | ||||||
23 | Das objective vom subjectiven dem Mittel der Messung von der | ||||||
24 | bewegenden Kraft selbst | ||||||
25 | Der bewegenden Krafte der Materie sind zwey Arten deren jede | ||||||
26 | zwey Species hat. | ||||||
27 | 1.) die allgemeine Anziehung der Weltkorper durch die Schweere | ||||||
28 | und die besondere durch die cohäsion. | ||||||
29 | 2. Die allgemeine Abstoßung durch die Wärmmaterie und die | ||||||
30 | besondere durch die Flüßigkeit der | ||||||
31 | Elasticität | ||||||
01 die erst: das | |||||||
03 a priori — ist (lies: sind ) g.Z. am Rande. physiologische g.Z. am Rande. | |||||||
04 (als — Materiale) g.Z. | |||||||
05 Formale) δ Gründ | |||||||
07 Denn δ nur systematisch δ kan | |||||||
08 der — Kräfte g.Z., vorher angesetzt δ d sie g.Z. | |||||||
09 Aggrete bestimbares | |||||||
10 Einer g.Z. möglicher | |||||||
12 (physica generalis) g.Z. am unteren Rande. unter ein der | |||||||
13 sicheren. δ Denn ohne | |||||||
14 Principien δ darste | |||||||
16-17 (physica specialißima) g.Z. am unteren Rande. | |||||||
21 Linker Rand, etwa 10 Zeilen von oben. | |||||||
23 der Kr.: zur | |||||||
29 durch Sigel. | |||||||
30 der bricht ab; Spatium 1 Zeile. | |||||||
31 Elastisticität | |||||||
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