Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 273 |
||||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
|||||
| 01 | NB. Je größer die Fläche eines flüßigen Korpers desto weniger | |||||||
| 02 | Berührungen des Flüßigen desselben untereinander in welchen Berührungen | |||||||
| 03 | doch der Wiederstand besteht: also desto weniger Wiederstand | |||||||
| 04 | gegen die stoßende Krafte mithin Veranderung der Figur desselben | |||||||
| 05 | bis die größte Berührung mithin die kleinste Oberflache dadurch geworden | |||||||
| 06 | ist | |||||||
| 07 | III. Convolut, I. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 08 | § 6 |
|||||||
| 09 | Wie ist Starrheit |
|||||||
| 10 | der Materie möglich? |
|||||||
| 11 | Einige flüßige Materien nehmen beym Starrwerden einen größeren | |||||||
| 12 | (wie Gips, Schwefel, Eisen) andere (die meisten Metalle) einen kleineren | |||||||
| 13 | Raum ein als den sie in ihrem flüßigen Zustande einnahmen. Das sind | |||||||
| 14 | aber Erfahrungen die zur Physik gehören. Die allgemeine Bedingungen | |||||||
| 15 | der Möglichkeit einer solchen Qvalität zu erörtern wird hier verlangt | |||||||
| 16 | welche a priori d. i. von Begriffen zu Erfahrungen zu schreiten die Principien | |||||||
| 17 | enthalten sollen | |||||||
| 18 | Es ist nämlich nicht möglich einzusehen wie eine Materie die vorher | |||||||
| 19 | flüssig war beym Abgange irgend einer beygemischten (des Wärmestoffs | |||||||
| 20 | oder des Wassers) die Eigenschaft der Verschiebbarkeit im Inneren | |||||||
| 21 | und Äußeren verlieren sollte wenn sie durchaus als homogen anzusehen | |||||||
| 22 | wäre denn die inwendige Anziehung so gros sie auch immer seyn mag | |||||||
| 23 | (z. B. bei dem Qvecksilber) vermindert darin nicht das geringste. — | |||||||
| 24 | Also muß in einer Materie welche starr wird Heterogeneität anzutreffen | |||||||
| 25 | seyn wenn sie auch keine chemische Analysis darin jemals durch Zersetzung | |||||||
| 26 | entdecken könnte; aber diese heterogene Materien müssen durch Einwirkung | |||||||
| 27 | einer bewegenden Kraft nicht durch wechselseitige Durchdringung | |||||||
| 28 | (denn da bliebe sie immer materia similaris) sondern durch Schichtung | |||||||
| 02 des v.a. der | ||||||||
| 05 größt | ||||||||
| 11 Einige g.Z., erst: Mater Materien v.a. Materie Starrwerden v.a. starr werden | ||||||||
| 12 Gips v.a.? | ||||||||
| 13 sie g.Z. | ||||||||
| 15 Möglichkeit keit g.Z. einer solchen Qvalität v.a. eines solchen Zustandes erörten | ||||||||
| 16 von erst: aus | ||||||||
| 20 des g.Z. Wassers Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| 21 als Fortsetzung (s.Z.) am Rande: in ihren Plätzen gleichartig vertheilt und nicht in ihren Abständen von einander gleichsam durch Fascikeln fremdartiger Stoffe in einem Gewissen Gefüge intervallenweise zusammen verbunden wäre | ||||||||
| 22 inwendige g.Z. | ||||||||
| 23 z. B. dem darinn | ||||||||
| 24 Heterogeneität verbessert. | ||||||||
| 25 seyn g.Z. darinn | ||||||||
| 26 heterogene δ Flü | ||||||||
| 27 Kraft δ anders | ||||||||
| 28 den da sie erst: es Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| [ Seite 272 ] [ Seite 274 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||