Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 193 |
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| 01 | 1) Eintheilung a priori der bew. Kr. d. M. nach dem Formalen | ||||||
| 02 | ihres Verhältnisses zu einander | ||||||
| 03 | Dieses ist wie + a zu - a als real (nicht als logisch wie a zu non a) | ||||||
| 04 | vorgestellt; denn sonst wäre es kein Kräftenverhältnis. Dieses ist also | ||||||
| 05 | in ihrer Verknüpfung ein Antagonism. | ||||||
| 06 | 2. Eintheilung der Körper nach der Zusammensetzung der Materie | ||||||
| 07 | durch ihre bewegende Kräfte in organische und unorganische Körper | ||||||
| 08 | (denn eine organische Materie ist ein Wiederspruch weil bloße Materie | ||||||
| 09 | noch nicht ein Körper von einer gewissen Form der Verbindung der b. | ||||||
| 10 | Kr. ist, und ein Körper kann nur als Maschine diejenige bewegende Kraft | ||||||
| 11 | haben die man sich an einem organischen denkt.) Eine nicht//organisirte | ||||||
| 12 | Materie heißt roh (materia bruta). | ||||||
| 13 | Da eine jede Maschine als eine solche gedacht ein aus festen Theilen | ||||||
| 14 | bestehender Körper ist der eine auf Zwecke gegründete und gerichtete | ||||||
| 15 | bewegende Kraft hat so muß man sie nach der Analogie mit einem | ||||||
| 16 | Kunstproduct als Werk einer wirkenden Ursache die Verstand hat d. i. | ||||||
| 17 | eines Urhebers beurtheilen wenn gleich keine solche Ursache wirklich dazu | ||||||
| 18 | anzutreffen wäre; als einen Körper dessen jeder Theil um des Anderen | ||||||
| 19 | willen in ihm da ist denn das ist nur die Definition eines organischen | ||||||
| 20 | Korpers überhaupt. Und sollten auch solche abgesonderte Systeme | ||||||
| 21 | von Materie als organische Körper (Pflanzen und Thiere) nicht anders | ||||||
| 22 | ihrem Ursprunge nach erklärt werden können als daß eine Gattung derselben | ||||||
| 23 | selbst der Mensch um des Anderen Willen da ist so würde ein Weltsystem | ||||||
| 24 | nach der Analogie solcher Wesen gedacht werden und die bewegende | ||||||
| 25 | Kräfte blos in der Materie gesucht werden. | ||||||
| 26 | Wo dann der erste Beweger nicht um der Kunstähnlichkeit der Ursache | ||||||
| 27 | sondern weil er ursprünglich bewegend ist nicht mehr als materielle | ||||||
| 28 | Ursache sondern als in Freyheit durch einen Willen wirkend d. i. als | ||||||
| 29 | Gott vorgestellt wird. | ||||||
| 01 Rechter Rand, Zeile 21 v.u. a priori g.Z. | |||||||
| 02 Verhältnisses v.a. Verhältnis (das Schluß// s in ss hineinverbessert). zu v.a.? | |||||||
| 06 der Materie der erst: ihrer | |||||||
| 10 ist. Fortsetzung über dem Vorigen. | |||||||
| 11 Schlußklammer fehlt. Eine v.a. Ein nicht//organisirte v.a. nicht//organische | |||||||
| 14 gerichtete Fortsetzung über dem Vorigen. | |||||||
| 16 einer v.a. eines | |||||||
| 16-17 d. i. — Urhebers g.Z. wenn man gleich (Ct.) | |||||||
| 20 überhaupt. Fortsetzung über dem Vorigen. abgesonderte g.Z. | |||||||
| 21 von Materie g.Z. Körper δ sind Thiere) dahinter versehentlich: sind | |||||||
| 23 selbst — Mensch g.Z. des v.a. der | |||||||
| 24 werden δ müssen | |||||||
| 26 Fortsetzung darüber. | |||||||
| 26-27 Ursache R. ergänzt: willen | |||||||
| 29 Gott Sigel. | |||||||
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