Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 151 |
||||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
|||||
01 | Gott u. die Natur Nach Newton ist der leere Raum Etwas wenn | |||||||
02 | nur Ein Körper existirt; denn die Anziehung wirkt durch das Leere. | |||||||
03 | Ist der Raum für Planeten u. Fixsterne eher oder sind die Ideen | |||||||
04 | und Kräfte, die für ihn da sind, die Vorstellungs//Arten das was ihn | |||||||
05 | allererst möglich macht so daß alle diese Gegenstände blos aus dem | |||||||
06 | Menschlichen Geist selbst hervorgehen? | |||||||
07 | Gott ist kein Apprehensibler sondern nur ein denkbarer Gegenstand. | |||||||
08 | — Raum u. Zeit (obzwar unendlich) sind nicht einmal Ideen | |||||||
09 | sondern blos innere Formen der Sinnlichkeit | |||||||
10 | I. Convolut, XI. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
11 | Der Satz: es ist ein Gott ist eine nothwendige Hypothese der reinen | |||||||
12 | practischen Vernunft Er ist auch der höchste Grundsatz der Transscendentalphilosophie | |||||||
13 | gleich dem Grundsatze welcher Mathematik u. | |||||||
14 | Das dessen Existenz a priori schon mit seinem Begriffe identisch | |||||||
15 | verbunden ist | |||||||
16 | Causa: statuit, (Willigt ein) agit, facit, operatur. — Causa intellectualis | |||||||
17 | (rationalis s. intelligentia) est Persona. Summa intelligentia | |||||||
18 | (simul vnica) est Deus. — Die Idee (nicht Begriff) von Gott ist nicht | |||||||
19 | der Begriff von einer Substanz. Die Personalität die man ihr beylegt | |||||||
20 | die auch mit der Einzigkeit dieses Objects verbunden ist (nicht | |||||||
21 | viel Götter) | |||||||
22 | Divinatio bedeutet auch die Erforschungsgabe dessen was kein | |||||||
23 | empirisch Talent erforschen würde | |||||||
24 | Kann man das All der Wesen in zwey Classen oder nur Individua, | |||||||
25 | Gott und die Welt, eintheilen? — — Götter und Welten | |||||||
26 | anzunehmen etc. | |||||||
27 | Gott und Welt sind aus der Vernunft hervorgehende Ideen die | |||||||
28 | einzeln für sich beyde zusammen aber auch vereinigt ein absolutes Ganze | |||||||
29 | ausmachen. | |||||||
01 Etwas verstümmelt. | ||||||||
02 Ein v.a. ein durch Sigel. Leere Spatium 1 Zeile. | ||||||||
03 oder δ als | ||||||||
06 hervorgehen? Daneben wagerechter Strich. | ||||||||
09 Das letzte abgerieben. | ||||||||
12 Vernunf | ||||||||
13 Bricht ab; links abgewinkelt; etwa 10 cm vom letzten Wort noch ein zusammenhangloses δ | ||||||||
14 Von hier an feinere Schrift. | ||||||||
16 statuit δ (g.Z.) be δ be — ein g.Z. nichtin Klammern. | ||||||||
17 rationalis δ) s. persona | ||||||||
22 auch den | ||||||||
24 zwey δ eintheilen | ||||||||
24-25 Classen — Individua, s.Z. | ||||||||
27 aus der erst: durch | ||||||||
28 einzeln — sich g.Z. 1. Fassung: zusammen subjectivsich ein Ganzes ausmachen jedes derselben sich g.Z. δ nicht beydeg.Z. vereinigt g.Z. | ||||||||
[ Seite 150 ] [ Seite 152 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |