Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 144 |
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01 | Gott ist eine Idee der bloßen reinen Vernunft, — kein Gegenstand | ||||||
02 | der Sinne, (nicht durch diese gegeben) vorgestellt als eine Person, die | ||||||
03 | aber nicht beleidigt werden kann. | ||||||
04 | Wir müssen uns ein Wesen machen gegen welches wir Dankbarkeit, | ||||||
05 | Verehrung so wie auch Wohltätigkeit etc. ausüben und unmittelbar um | ||||||
06 | unser selbst willen. — Ohne dergleichen edle Gefühle sind wir lohnsüchtig, | ||||||
07 | nur für uns | ||||||
08 | Gott u. die Welt sind zwey Correlata die nothwendig im All der | ||||||
09 | Wesen begriffen sind und ein System der Ideen ausmachen | ||||||
10 | Ein Wesen was allenthalben ist alles gute kann alles was es auch | ||||||
11 | vermag auch will, oder gebietet alles Wei und zu allem diesen nicht | ||||||
12 | als Sinnenwesen bestimmt ist — ist gott. — — Es ist Ein Gott, der | ||||||
13 | alles weiß kann und hat und von dem die bloße Idee ein moralisch//practisches | ||||||
14 | postulat und kein leerer Begriff ist ohne ihn als Substanz | ||||||
15 | zu kennen. | ||||||
16 | Es giebt weder Götter noch Welten sondern das All der Wesen | ||||||
17 | ist Gott und die Welt. Diese Ideen stehen im dynamisch//moralischen | ||||||
18 | Verhältnis der blos dichtenden Vernunft | ||||||
19 | Das All im Raume und der Zeit [in Sinnenwesen] außer mir. — | ||||||
20 | Die Selbstbestimmung im Moralischen in Mir. — Das nosce te | ||||||
21 | ipsum — Gott ist kein Erfahrungs//gegenstand sondern Idee | ||||||
22 | Gott und die Welt sind beydes absolut Einzelne Wesen (deren | ||||||
23 | es nicht mehrere geben kann) | ||||||
24 | —0—0— Gott muß nicht als Substanz ausser mir vorgestellt werden, | ||||||
25 | sondern als das höchste moralische Princip in mir. Indirect aber als eine | ||||||
26 | Macht in mir (es giebt nicht Götter) ist das Ideal der Macht u. Weisheit | ||||||
27 | in Einem Begriff wird es als Substanz außer mir ist er Bestimmungsgrund | ||||||
28 | meiner allgegenwart | ||||||
29 | Des verstorbenen Schneider Kelch braunes Kleid mit Goldgesponnenen | ||||||
30 | Knöpfen — Die Serge de Brieer Hosen | ||||||
01 der δ der bloßen v.a. bloßer | |||||||
02 Sinne Kommapunkt. | |||||||
04 Wesen δ denk | |||||||
05 ausüben δ kö | |||||||
06-07 lohnschüchtig | |||||||
07 Die beiden letzten Absätze links abgewinkelt. | |||||||
10 allenthalben ist g.Z. gute g.Z. | |||||||
10 u. 11 auch beidemal g.Z. | |||||||
11 oder gebietet g.Z. (Unterstreichung von gebietet fraglich). | |||||||
12 Ein v.a. ein Kommapunkt. | |||||||
13 weiß g.Z. und δ außerdem nichts ist. | |||||||
14 postulat δ ist | |||||||
15 Dieser Absatz links abgewinkelt. | |||||||
17 Ideen δ von stehen im g.Z. | |||||||
18 Verhältnis — Vernunft g.Z., darunter undurchstrichen, ausder 1. Fassung stehen geblieben: sich selbst constituirenden Gehalt Absatz links abgewinkelt. | |||||||
21 Gott Sigel. | |||||||
25 als höchste | |||||||
26 ist Ad. ergänzt: er ist | |||||||
27 mir Ad. ergänzt: vorgestellt | |||||||
28 meiner ( einer ?) δ mein statt meiner setzt R.: seiner | |||||||
29 Des — Kelch δ verstorbenen g.Z. | |||||||
30 Die — Hosen δ. Brieer verstümmelt. | |||||||
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