Kant: AA XX, Zur Rezension von Eberhards ... , Seite 413

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 lassen, aber doch in mancher anderen (z.B. practischen) Absicht sehr      
  02 annehmungswürdig sind, einführen, zuletzt aber allen schwärmerischen      
  03 Wahn und vorgebliche philosophische Einsicht von dem, wovon man      
  04 in der That gar keine Einsicht hat, einschleichen lassen; weil von der Freyheit      
  05 zu dichten alle Schranken weggenommen sind, so bald man den Vernünftler      
  06 von der Verbindlichkeit frey spricht, seinen Begriffen von Dingen,      
  07 von denen er theoretische Erkenntniß vorgiebt, die objective Realit      
  08 durch Anschauung (welche freylich kein Sehen, sondern Vorstellung des      
  09 Einzelnen ist, so fern es nicht blos gedacht, sondern für das Denken gegeben      
  10 ist) zu beweisen und ohne diese Gewährleistung unter bloßen Gedankenwesen      
  11 herum zu schwärmen. — Sehr weislich, aber eben nicht zum      
  12 Troste für HE. E., sagt daher HE H. R. Kästner (S. 402) „Ob ausser der      
  13 Geometrie die Möglichkeit einer Sache sich a priori so darthun liesse, daß      
  14 man zeigt, es sey in ihrem Begriffe kein Wiederspruch das lasse ich      
  15 unentschieden.” Sehr richtig und einleuchtend setzt er hinzu: „Euklid      
  16 würde von Wolfen (was die Möglichkeit eines vollkommensten Wesens      
           
    01 Kein Komma. Schlußklammer wiederholt hinter: Absicht      
    02 δ-Schlußklammer hinter: sind      
    03 vorgeblicher philosophischen (statt: vorgebliche philosophische) δ Ph      
    04 weil: δ gar kein Zügel da ist welcher die      
    08 Kein Komma.      
    09 so fern es g.Z. am Rande; erst: was darüber δ (g.Z.): so fern es      
    10 diese δ Bestätig      
           
           
     

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