Kant: AA XX, Zur Rezension von Eberhards ... , Seite 384 |
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Text (Kant):
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| 01 | hat er nur neben bey angeführt und sich die völlige Erörterung derselben | ||||||
| 02 | ohne Zweifel vorbehalten, doch so: daß, wie sie künftig ausfallen werden, | ||||||
| 03 | ein jeder, der seinen Baumgarten gelesen hat, voraussehen und von den | ||||||
| 04 | Erndten auf dem fruchtbaren metaphysisch//dogmatischen Felde, die | ||||||
| 05 | HE E. zu preisen nie verabsäumt, einen nicht etwa ungefähren, sondern | ||||||
| 06 | ganz sicheren Uberschlag auch jetzt schon machen kan. — Man darf sich | ||||||
| 07 | also nicht wundern, warum HE E. so verlegen ist, wenn er einen synthetischen | ||||||
| 08 | Satz a priori einmal zum Beyspiele anführen soll, um an ihm | ||||||
| 09 | seine Critik zu versuchen, da er doch so manche vor sich hat, z.B. den der | ||||||
| 10 | Beharrlichkeit der Substanz, den der Caussalität u.s.w. Es geschieht | ||||||
| 11 | darum: weil diese Sätze auf Erfahrungsgegenstände gehen und doch | ||||||
| 12 | a priori gültig sind, da es dann nicht angeht, aus der Wirklichkeit auf die | ||||||
| 13 | Möglichkeit der so bestimmten Gegenstände zu schließen, ohne daß jene | ||||||
| 14 | Begriffe blos als für Gegenstände der Erfahrung gültig eingeräumt | ||||||
| 15 | werden müßten. Es ist ihm aber darum zu thun, die Möglichkeit der | ||||||
| 16 | Erkentnis dessen, was nicht Object der Erfahrung seyn kan, | ||||||
| 17 | und zwar aus der Wirklichkeit desselben, zusammt seinen Bestimmungen, | ||||||
| 18 | die zum Erkenntnis hinreichend sind, zu beweisen, und da sieht er sich | ||||||
| 19 | genöthigt, entweder gar kein Beyspiel anzuführen, welches seinen Behauptungen | ||||||
| 20 | in Ansehung der Erzeugung jener Begriffe eine nicht zu | ||||||
| 21 | hebende Unverständlichkeit zuzieht, oder Beyspiele von bloßen Vernunftideen | ||||||
| 22 | herzunehmen, denen er doch die objective Realität d.i. die Möglichkeit | ||||||
| 23 | ihres Objects nicht sichern kan, (wenn gleich die subjective Nothwendigkeit | ||||||
| 24 | unserer blos denkenden Vernunft auf ein blos sinnliches | ||||||
| 25 | Anschauungsvermögen angewandt, einerseits das Unbedingte anzunehmen, | ||||||
| 26 | andererseits aber, wenn davon ein Beyspiel gegeben werden soll, ihm kein | ||||||
| 27 | anderes als das Bedingte unterzulegen, zwingt, indem sie eben dadurch | ||||||
| 28 | von ihrem Unvermögen sich bis zum theoretischen Erkenntnis des Übersinnlichen | ||||||
| 29 | zu erheben, hinreichend überzeugt wird). | ||||||
| 30 | Nach dieser Erörterung des Plans, nach welchem HE E. die Erkenntnis | ||||||
| 01 nur δ im | |||||||
| 03 hat δ: mit Sicherheit voraussehen δ kan | |||||||
| 05 E.δ keine | |||||||
| 11 weil δ er | |||||||
| 13 schließen δ war | |||||||
| 15 müßten v.a. müssen ihm g.Z. | |||||||
| 16 Kein Komma vor: was und nach: kan | |||||||
| 18 die — sind g.Z. am Rande. | |||||||
| 19-20 Behauptungen δ: einer solchen Deduction s jener | |||||||
| 20 in — jener g.Z. | |||||||
| 22 herzunehmen, δ von doch g.Z. d.i. δ ihre | |||||||
| 23 ihres g.Z., erst: des | |||||||
| 24 auf ein erst: mit einem (einer?) auf g.Z. | |||||||
| 25 einerseits δ et | |||||||
| 26 andererseits aber g.Z. wenn δ ihm aber davon g.Z. | |||||||
| 27 zwingt, δ und dadurch δ die Unmöglichke ihr | |||||||
| 28 von ihrem g.Z. bis g.Z. theoretischen g.Z. | |||||||
| 23 u. 29 Die Klammern scheinen nachträglich hinzugefügt. | |||||||
| 30 Von Nach an 3. Seite des Bogens. Kein Komma. | |||||||
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