Kant: AA XX, Erste Einleitung in die Kritik der ... , Seite 219 |
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01 | VII. |
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02 | Von der Technik der Urtheilskraft |
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03 | als dem Grunde der Idee einer Technik der Natur. |
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04 | Die Urtheilskraft macht es, wie oben gezeigt worden, allererst möglich, | ||||||
05 | ja nothwendig, außer der mechanischen Naturnothwendigkeit sich an ihr | ||||||
06 | auch eine Zweckmäßigkeit zu denken, ohne deren Voraussetzung die | ||||||
07 | systematische Einheit in der durchgängigen Classification besonderer | ||||||
08 | Formen nach empirischen Gesetzen nicht möglich seyn würde. Zunächst | ||||||
09 | ist gezeigt worden, daß, da jenes Princip der Zweckmäßigkeit nur ein | ||||||
10 | subjectives Princip der Eintheilung und Specification der Natur ist, es | ||||||
11 | in Ansehung der Formen der Naturproducte nichts bestimme. Auf welche | ||||||
12 | Weise also diese Zweckmäßigkeit blos in Begriffen bleiben würde und | ||||||
13 | dem logischen Gebrauche der Urtheilskraft in der Erfahrung zwar eine | ||||||
14 | Maxime der Einheit der Natur ihren empirischen Gesetzen nach, zum | ||||||
15 | Behuf des Vernunftgebrauchs über ihre Objecte, untergelegt, von dieser | ||||||
16 | besondern Art der systematischen Einheit aber, nämlich der nach der Vorstellung | ||||||
17 | eines Zwecks, keine Gegenstände in der Natur, als mit ihrer Form | ||||||
18 | dieser correspondirende Producte, gegeben werden würden. — Die | ||||||
19 | Causalität nun der Natur, in Ansehung der Form ihrer Producte als | ||||||
20 | Zwecke, würde ich die Technik der Natur nennen. Sie wird der Mechanik | ||||||
21 | derselben entgegengesetzt, welche in ihrer Causalität durch die Verbindung | ||||||
22 | des Mannigfaltigen ohne einen der Art ihrer Vereinigung zum Grunde | ||||||
23 | liegenden Begrif besteht, ungefähr so wie wir gewisse Hebezeuge, die | ||||||
24 | ihren zu einem Zwecke abgezielten Effect auch ohne eine ihm zum Grunde | ||||||
25 | gelegte Idde haben können, z.B. einen Hebebaum, eine schiefe Fläche, | ||||||
26 | zwar Maschinen, aber nicht Kunstwerke nennen werden, weil sie zwar zu | ||||||
27 | Zwecken gebraucht werden können, aber nicht blos in Beziehung auf sie | ||||||
28 | möglich sind. | ||||||
29 | Die erste Frage ist nun hier: Wie läßt sich die Technik der Natur an | ||||||
30 | ihren Producten wahrnehmen? Der Begrif der Zweckmäßigkeit ist | ||||||
31 | gar kein constitutiver Begrif der Erfahrung, keine Bestimmung einer | ||||||
06 Komma vor: die | |||||||
07 Classification erst: Verknüpfung besonderer erste Fortsetzung: Erfahrung und ihren Gesetzen ihren v.a. (v.a.?) ihrer | |||||||
08 Formen — Gesetzen g.Z. (Kant) nach — Gesetzen g.Z. am Rande. | |||||||
10 und g.Z. am Rande (Kant). | |||||||
11 Erste Fassung: bestimme, auf | |||||||
12 Weise δ nun also g.Z. (Kant?). Hier versehentlich: würde hinzugesetzt (Kant) (Kt.). bleiben und | |||||||
14 Natur δ in nach g.Z. (Kant). | |||||||
16 systematischen g.Z. am Rande (Kant). | |||||||
17 mit g.Z. am Rande (Kant). Komma vor: auch | |||||||
26-28 weil — möglich sind. g.Z. am Rande (Kant). | |||||||
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