Kant: AA XIX, Erläuterungen zu G. Achenwalls Iuris ... , Seite 518

		Kant: AA XIX, Erläuterungen zu G. Achenwalls Iuris ... , Seite 518

	Zeile:	Text:
	01	genommen werden. Es ist die Veräußerung eines Theils seines Rechts
	02	wie bey einer Erbpacht. nur daß diese nicht transmissibel ist.

		7789. ρ? ο? J 107.
	04	Unterschied zwischen Amt und Dienst. Ienes ist ein öffentlich geschäfte,
	05	dieses ein besonders einer Person geleistetes.

		7790. ρ? χ? J 111.
	07	Der souverain kan abgaben ausschreiben; die Vertheilung derselben
	08	ist eine Sache der Unterthanen, darüber sie streiten müssen. Das ministerium
	09	muß wegen der größe der Abgaben könen Vorstellungen thun.
	10	Die magisträte dem minister wegen Vertheilung derselben.


	11	De potestate iudiciaria et iure armorum.
	12	§ 126--129.


		7791. ρ? χ? J 113.
	14	Das richterliche Amt ist jederzeit ein Geschäfte des subditi, denn der
	15	richter ist genöthigt, dem Gesetz gemäß zu urtheilen und kan unrecht thun,
	16	daher muß er auch dem Zwange unterworfen werden (^g und dieweil er
	17	dies nicht kan, so entspringt die Ungereimtheit, daß man jemand unrecht
	18	thun kann, ohne daß es erlaubt ist, ihm zu wiederstehen ). Der summus
	19	imperans verringert also seine Majestät, wenn er sich mit dem Geschäfte
	20	des subditi bemengt. Er bestätigt nur Urtheile oder dispensirt von
	21	Strafen (dadurch keiner beleidigt wird), und die declaration, daß seine
	22	Collegia den Gesetzen gemäß gerichtet haben, ist seine Bestätigung.

		7792. ρ? χ? J 113.
	24	Der summus imperans muß irreprehensibel und eben darum aus
	25	seinem Rechte irresistibel seyn.

		7793. ρ? κ? J 114.
	27	Das Faustrecht gilt nicht im Gemeinen Wesen. Aller Gewalt ist
	28	einerley, und der unterschied beruht nur auf dem Recht.

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De potestate iudiciaria et iure armorum.

§ 126--129.