Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 283

     
           
 

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  01 Pr VIII:      
  02 Natur und freyheit. Die obiective Bedingungen des Verhaltens lehrt      
  03 moral, die subiectiven anthropologie.      
           
  04 Sittenlehre vom höchsten Gut.      
           
   

 

7204.   ψ? υ? φ?   Pr 127. 126.
 
     
  06 Pr 127:      
  07 Das Vornehmste problem der moral ist dieses: Die Vernunft zeigt,      
  08 daß die allgemeine durchgängige Einheit aller Zweke eines Vernünftigen      
  09 Wesens so wohl in ansehung seiner selbst als andrer, mithin die formale      
  10 Einheit im Gebrauche unserer freyheit, d. i. die moralität, wenn sie von      
  11 jedermann ausgeübt würde, die Glükseeligkeit durch freyheit hervorbringen      
  12 und vom allgemeinen zum besondern ableiten würde und daß umgekehrt,      
  13 wenn die allgemeine Willkühr jede besondere bestimmen solte, sie nach keinen      
  14 andern als moralischen principien verfahren könte. Es ist aber zugleich      
  15 klar, daß, wenn nur einer sich diesen Regeln unterwerfen wolte, ohne sicher      
  16 zu seyn, daß es andere auch thun würden, seine Glükseeligkeit auf diesem      
  17 wege nicht zu erhalten sey. Nun frägt sich, was noch übrig bleibe, um      
  18 gleichwohl den Willen eines jeden (gutdenkenden) zu bestimmen, sich dieser      
  19 Regel als einer unverletzlichen zu unterwerfen*: ob die glükseeligkeit nach      
  20 der Ordnung der ewigen Vorsehung oder die bloße würdigkeit Glüklich      
  21 zu seyn (nach aller Urtheil, da er, so viel an ihm ist, zu aller Glükseeligkeit      
  22 beyträgt) oder die bloße Idee der Einheit im Geb der Vernunft im Gebrauch      
  23 der freyheit. Dieser letzte Grund ist nicht gring zu schätzen. Denn      
  24 die Selbstbestimung aus principien giebt allein einen Grund der Einheit      
  25 der praecognition aller Handlungen her, und, da die Vernunft als eine      
  26 bestimmende Ursache von aller Zeit und Bedingung der Sinnlichkeit unabhängig      
  27 auf alles Daseyn des vernünftigen Wesens geht, so ist dieses      
  28 ein principium der freyen Handlungen in Beziehung auf ewige Dauer.      
  29 Wenn aber Menschen ewig leben solten, so würde das Wohlverhalten auch      
  30 glüklich machen. Die Selbstzufriedenheit der Vernunft vergilt auch die      
  31 Verluste der Sinne.      
           
  32 Pr 126:      
  33 Gleichwie die identität der apperception ein (g principium der ) synthesis      
     

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