Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 177 |
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01 | rein. Daher vollkommenere moral Lehre. Die triebfeder in dieser | ||||||
02 | Welt ist auch nicht den Gesinnungen angemessen. | ||||||
03 | (g Natur oder Gottheit. ) | ||||||
6841. φ. Pr XI |
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05 | Das system des moralischen Gefühls hat das verdienstliche an sich, | ||||||
06 | daß es alle pragmatische abschaft. | ||||||
6842. φ. Pr XI. |
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08 | Plato: Moral aus der idee, nicht den Neigungen oder den Erfahrungen | ||||||
09 | gemäß, auch nicht aus reflexionsbegriffen. Nur er suchte seine idee in Gott, | ||||||
10 | Oder er machte den Begrif von Gott aus diesen ideen. | ||||||
6843. φ Pr 2. |
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12 | Das principium der nothwendigen Einheit unserer Handlungen. Aus | ||||||
13 | selbneigung entspringen Handlungen, die nicht nothwendig Einheit unter | ||||||
14 | sich und andern haben. | ||||||
15 | Das princip der Selbstliebe ist zwar das allgemeine subiective der | ||||||
16 | triebfedern, aber nicht der beurtheilung der Handlungen und ihres obiectiven | ||||||
17 | Werths. | ||||||
6844. υ. Pr 3. |
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19 | Der Gebrauch der freyheit, der ein Grund der Glükseeligkeit nach | ||||||
20 | einer allgemeinen Regel ist, ist die würdigkeit glüklich zu seyn. Uns liegt | ||||||
21 | es ob, die Glükseeligkeit einer Regel zu unterwerfen. | ||||||
6845. υ. Pr 3. |
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23 | Was mit dem privatwillen übereinstimmt, ist angenehm; ein allgemein | ||||||
24 | gültiger Wille ist Gut. Was die Bedingungen enthält, durch die es möglich | ||||||
25 | wird, daß ein wille mit den andern einstimen kan, ist recht; wodurch er | ||||||
26 | wirklich stimmt, ist Gut. | ||||||
6846. υ. Pr 3. |
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28 | Moralitaet ist die reine Willkühr aus Grundsätzen. | ||||||
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