Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 712 |
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| 01 | der absoluten totalitaet des Ganzen von Substanzen ist dem Vernunftbegriff | |||||||||
| 02 | einer Welt gemäß. Nun aber entspringen Wiedersprüche, man mag | |||||||||
| 03 | sagen: die Sinnenwelt als absolutes Ganze von Dingen ist unendlich (gegeben), | |||||||||
| 04 | oder auch: sie sey als endlich gegeben. Das macht, weil es ein | |||||||||
| 05 | Wiederspruch ist, daß eine Welt im Raum und Zeit ein an sich ganz | |||||||||
| 06 | gegeben sey, weil es kein Ding an sich ist. Die Sinnenwelt ist unendlich, | |||||||||
| 07 | heißt nur nicht: sie ist als eine solche würklich. Denn, weil sie blos in | |||||||||
| 08 | der Vorstellung, nicht an sich selbst, so wie man sie sich denkt, existirt: so | |||||||||
| 09 | ist sie nur, so weit der Progressus reicht, gegeben, mithin niemals ganz; | |||||||||
| 10 | d.i. der letzte geht ins unendliche. | |||||||||
| 11 | Prima corporum genesis. |
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| 12 | M § 406—429. |
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6425. ω? (χ?) M 138'. E II 1471. Zu M § 424ff.: |
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| 14 | Man kan sagen: die Materie ist ins Unendliche theilbar, aber nicht: | |||||||||
| 15 | sie besteht aus unendlich viel Theilen: etwa ebenso wie Euclid: zwey | |||||||||
| 16 | parallel-Linien werden, ins unendliche gezogen, können nicht zusammen | |||||||||
| 17 | stoßen, ist nicht mit dem Satze einerley: sie stoßen in einer unendlichen | |||||||||
| 18 | Weite zusammen. Denn das letztere würde einen triangel geben, dessen | |||||||||
| 19 | winkel mehr als 2 rechte enthielten. Eben so ist es mit dem Satz: der | |||||||||
| 20 | (g Welt ) Raum kan ins unendliche Verfolgt werden, und dem: er ist unendlich | |||||||||
| 21 | (das letzte konnen wir vom reinen Raum sagen, aber nur als Idee) | |||||||||
| 22 | bewandt. Man kann auch einen Beweis davon führen, daß, wenn der | |||||||||
| 23 | (g ein gegebener ) Raum aus unendlich viel Theilen besteht, der Weltraum | |||||||||
| 24 | unendlich sey. | |||||||||
| 25 | Natura corporum. |
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| 26 | M § 430—435. |
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6426. ω1—3. M 140. Zu M § 430ff.: |
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| 28 | Natur der Dinge der Welt ist entweder unter Gesetzen der Bestimmung | |||||||||
| 29 | ihres Daseyns im Raum oder blos in der Zeit: die korperliche | |||||||||
| 30 | und denkende Natur. | |||||||||
| 31 | Immortalitas animae humanae. |
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| 32 | M § 776—781. |
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